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Blut: Kann der Saft des Lebens verjüngend wirken?

Das zumindest behaupten Forscher, die am gestrigen Sonntag insgesamt drei Studien zum Verjüngungseffekt von Blut vorgestellt haben. Dabei wurde alten Mäusen das Blut junger Artgenossen injiziert – mit überraschendem Erfolg. Durch ein spezielles im Blut enthaltenes Protein waren die untersuchten, alten Tiere jünger und fitter geworden. Nun keimen erste Hoffnungen für eine Anwendbarkeit auf den Menschen auf.

Was die Studien zum Verjüngungseffekt von Blut sagten

Sowohl die Muskeln, wie auch das Gehirn der Mäuse, die junges Blut injiziert bekamen, wurden positiv beeinflusst, wie „The Boston Globe“ berichtet. An der Harvard Universität hatten die Forscher im Blut der jungen Mäuse ein Protein nachweisen können. Wurde dieses auf ältere Tiere übertragen, so bewirkte es eine Verjüngung der Muskeln. Die Versuchstiere konnten demnach längere Leistungen im Laufrad erbringen.

An der University of California dagegen, entdeckten Forscher positive Auswirkungen jungen Bluts auf das Gehirn der Mäuse. Hier heißt es, dass die Motorik und die mentalen Fähigkeiten das größte Problem beim menschlichen Alterungsprozess darstellten. Diesen könne man nun womöglich entgegensteuern.

Bitte keinen Blut-Hype veranstalten

Die ersten Forscher gaben an, dass sich das entsprechende Protein auch im menschlichen Blut nachweisen lasse. Daher könnte ein Test am Menschen ebenso erfolgreich sein, wie der Tierversuch. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang auch durchaus kritische Stimmen. Dort heißt es, dass der menschliche Organismus wesentlich komplexer ist. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen mit Mäusen eins zu eins auf den Menschen zu übertragen, sei daher fatal und nicht einfach so möglich. Sie warnen vor einem bevorstehenden Blut-Hype, den so mancher wohl in der Hoffnung auf eine echte und wirksame Verjüngungskur anstreben könnte.

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