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Billigflieger sind teurer geworden

Billigflieger, die von deutschen Flughäfen aus starten, sind einer aktuellen Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) teurer geworden. So sollen die durchschnittlichen Preise für einfache Flüge von 50 bis 130 Euro im Herbst 2013 auf 70 bis 140 Euro ein Jahr später angestiegen sein. Gut ein Drittel des Marktes beanspruchen die Billigflieger bereits für sich, angeführt werden sie nach wie vor von Ryanair.

Die Studie ergab zudem, dass alleine im ersten Halbjahr 2014 gut 31 Millionen Menschen das Angebot der Billigflieger nutzten. Im Sommerflugplan deckten diese Anbieter 722 Strecken ab, sowohl innerhalb Deutschlands als auch aus Deutschland startend. Das sind rund zehn Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Die Entwicklung jedoch zeigte sich regional sehr unterschiedlich. So profitierten die Berliner Flughäfen, die Flughäfen Hamburg und Köln/Bonn von gestiegenen Passagierzahlen. Regionalflughäfen, wie Weeze oder Hahn wurden seltener frequentiert, wohl auch deshalb, weil Ryanair sich hier zurückgezogen hatte.

Sieben Billigflieger machen 93 Prozent des Marktes aus

Wie das DLR weiter mitteilt, sind nur sieben Billigflieger für 93 Prozent des gesamten Marktes verantwortlich. Das sind neben Ryanair noch

  • Air Berlin,
  • EasyJet,
  • Germanwings,
  • Norwegian,
  • Wizz und
  • Vueling.
Insgesamt beträgt der Marktanteil der Billigflieger am gesamten Flugverkehrsaufkommen 32 Prozent.

Wichtigstes Ziel für die ab Deutschland startenden Billigflieger ist Italien. 119 Verbindungen gehen dorthin. Auf Platz zwei folgt Spanien. Großbritannien ist dagegen das Land, welches das größte Billigflieger-Angebot aufweist. Wöchentlich starten mehr als 10.000 Billigflieger von Großbritannien aus, auch hier landet Spanien auf Platz zwei, dann folgen Italien und Deutschland.

Mittlerweile sollen sich die Geschäftsmodelle von Billigfliegern und traditionellen Airlines der Studie zufolge aber immer mehr vermischen. Typische Beispiele dafür seien Air Berlin und die Lufthansa-Tochter German Wings. Die Abgrenzung der Billigflieger gestalte sich daher immer schwieriger.

Quelle: Süddeutsche

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