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Berlinale kämpft 2020 mit zahlreichen Absagen

Clapboard Cinema Entertainment

Am 20. Februar 2020 starteten die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Die diesjährige Berlinale wird allerdings durch eine Vielzahl von Absagen überschattet.

Der Startschuss für die Berlinale 2020 fiel im Berliner Filmpalast. Bei der feierlichen Eröffnung waren sowohl der Berliner Bürgermeister Michael Müller als auch Frau Professor Monika Grütters (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) anwesend. Als Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmfestspiele Berlin wurde „My Salinger Year“ gezeigt. Er entstand unter den wachsamen Augen des Regisseurs Philippe Falardeau.

Wieso gibt es in diesem Jahr bei der Berlinale Absagen?

Ursache der Absagen ist die Coronavirus-Epidemie. Mehr als hundert angekündigte Künstler aus China sind deshalb nicht zum 70. Internationalen Filmfestival Berlin angereist. Auch aus anderen Ländern gab es Absagen, die der Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bei einer Großveranstaltung geschuldet sind. Diesen Grund gaben 17 Künstler aus Japan, Schweden, der Schweiz sowie aus Malaysia, Usbekistan und Taiwan an. Die Veranstalter der Berlinale 2020 hatten explizit auf die derzeit sichere Situation in Deutschland hingewiesen. Doch Bedenken scheinen vor allem mit Blick auf die hohe Zahl der Gäste aus anderen Ländern zu bestehen. Insgesamt haben rund 21.000 Künstler ihr Kommen angekündigt. Die Entwicklung beim Coronavirus ist nach wie vor bedenklich, denn weltweit ist die Zahl der Infizierten bereits auf mehr als 25.000 und die Zahl der Todesfälle auf mehr als 2.000 gestiegen.

Wen betreffen die meisten Absagen bei der Berlinale 2020?

Den geplanten China-Pavillon im Gropius-Gebäude wird es nicht geben. Ausrichter EFM brachte sein Bedauern über die Absage mit dem Hinweis auf „höhere Gewalt“ zum Ausdruck. Auch das staatliche Unternehmen China Film Co-Production Corporation zog eine Delegation komplett zurück. Betroffen davon sind Künstler von einem halben Dutzend chinesischer Filmproduktionen. Dazu gehören beispielsweise auch Alibaba Pictures, Wanda Pictures und Enlight Pictures. Auch ein für die Berlinale 2020 geplantes Pitching des Branchenverbands Bridging the Dragon ist von den Absagen betroffen.

Die Macher der Berlinale 2020 haben sich auf mögliche Gefahren durch das Coronavirus vorbereitet. In mehreren Statements wurde betont, dass es eine enge Kooperation mit dem Robert-Koch-Institut und dem Berliner Gesundheitsamt gibt. Zudem haben sich die Charité und das Berliner Institut für Virologie auf mögliche Verdachts- und Krankheitsfälle im Umfeld des Internationalen Filmfestivals Berlin 2020 vorbereitet.

Quelle: CFCC, BTD, Berlinale

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