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Barack Obama stärkt Sony den Rücken

Inzwischen hat Sony Pictures den Film „The Interview“ komplett aus dem Kinoprogramm genommen, nachdem am Mittwoch die meisten großen Kinoketten erklärt hatten, den Film aus Gründen der Sicherheit ihrer Gäste nicht zeigen zu wollen. Der bei Sony bereits entstandene Schaden ist beträchtlich. Einerseits war das Unternehmen mehrere Tage fast vollständig lahm gelegt. Die Maßnahmen zur Sicherheit verschlingen ebenfalls hohe Summen. Nun muss Sony auch noch die Kosten „in den Wind schreiben“, die bei der Produktion von „The Interview“ entstanden sind. Sie belaufen sich auf rund 45 Millionen Dollar und sollten durch den Verkauf der Kinotickets refinanziert werden.

US-Präsident gab ein sehr direktes Statement ab

Sony ist nicht der einzige Geschädigte, denn die Kinobetreiber befürchten mittlerweile, dass sich die Menschen in der Zeit der Weihnachtsfeiertage überhaupt nicht in die Kinos wagen. Das würde erhebliche Umsatzeinbußen auch für die Studios bedeuten, die zeitgleich ebenfalls neue Filme an den Start bringen wollten oder gerade eben gestartet haben. Das würde beispielsweise die Macher von „The Hobbit“ und „Mockingjay“ betreffen. In einem Interview mit dem Sender ABC bat US-Präsident Barack Obama die Menschen deshalb, die anderen Filme anzuschauen. Er versprach, „sofort die Öffentlichkeit zu informieren, sobald es Hinweise auf konkrete Gefahren gäbe“.

Mitt Romney machte Sony einen interessanten Vorschlag

Natürlich wäre es schade, wenn Sony den Film „The Interview“ komplett umsonst gedreht hätte. Via Twitter machte Mitt Romney, der republikanische Gegner von Barack Obama bei den letzten Präsidentschaftswahlen dem Unternehmen nun einen interessanten Vorschlag. Danach soll Sony Pictures den Film auf Online-Plattformen kostenlos zur Verfügung stellen und die Nutzer um Spenden beispielsweise für die Bekämpfung von Ebola bitten. Damit liefen die Erpressungen der Hacker ins Leere, da sie nicht wissen, wer sich wann und wo den Film anschaut.

Barack Obama versprach direkte Hilfe für Sony Pictures

Bei dem ABC-Interview versprach der US-Präsident, dass die staatlichen Ermittlungsbehörden „unermüdlich daran arbeiten werden, die Urheber dieses Angriffs auf Sony zu finden und vor Gericht zu bringen“. Er würde „nicht zulassen, dass von kriminellen Subjekten die Freiheit der Künstler und das Recht auf freie Meinungsäußerung beeinträchtigt werden.“ Derzeit ist das FBI mit den Ermittlungen betraut. Inzwischen scheinen sich die Hinweise auf eine Beteiligung Nordkoreas zu verdichten. Bei CNN und CNBC wurden mehrfach ungenannte Insider zitiert, die angaben, dass die Hacker möglicherweise sogar einen direkten Auftrag von der Regierung Nordkoreas bekommen haben könnten. Der Nationale Sicherheitsrat der USA denkt nach einen Statement vom 17. Dezember 2014 „bereits über geeignete Antworten“ nach. In der New York Times hieß es, dass Nordkorea eine „zentrale Beteiligung“ an den Angriffen auf Sony und den Terrordrohungen zu Wochenbeginn hätte. Vom FBI gibt es derzeit noch keine klaren Aussagen, da die Ermittlungen noch in vollem Gange sind.

Quelle: ABC, CNN, CNBC, New York Times, Twitter

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