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Austragungsorte der Fußball-WM 2018: Sankt Petersburg

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 werden insgesamt sieben Spiele in Sankt Petersburg stattfinden, darunter auch ein Halbfinale und das Spiel um Platz drei am 14. Juli 2018. Grund genug, sich mit dem Gastgeber einmal genauer auseinanderzusetzen, der auch als „Fenster nach Europa“ bezeichnet wird.

Mit seinen fünf Millionen Einwohnern ist Sankt Petersburg nicht nur Russlands zweitgrößte Stadt, sondern auch die viertgrößte Stadt in ganz Europa. 1703 wurde die Stadt von Peter dem Großen gegründet. 200 Jahre lang trug sie den bis heute bekannten Namen, von 1914 bis 1924 nannte man sie Petrograd und von 1924 bis 1991 hieß Sankt Petersburg Leningrad zu Ehren des Gründers der Sowjetunion. Vom 18. bis ins 20. Jahrhundert hinein war die Stadt Hauptstadt des Russischen Kaiserreiches und beheimatet noch heute den wichtigsten russischen Ostseehafen.

Sightseeing in Sankt Petersburg zur Fußball-WM 2018

In Sankt Petersburg können in den kommenden Tagen und Wochen natürlich viele große Fußballspiele besucht werden. Aber zwischendurch bietet sich die historische Innenstadt mit ihren 2.300 Palästen, Schlössern und Prunkbauten, die seit 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, auch ideal für eine Sightseeing-Tour an.

Für Shopping-Freunde lohnt ein Besuch des Newski-Prospekts, der Haupteinkaufsstraße von Sankt Petersburg. Sie erstreckt sich über vier Kilometer und beherbergt unter anderem die Kasaner Kathedrale und das Kaufhaus Gostiny Dwor. Es ist gleichzeitig das größte Warenhaus in Sankt Petersburg und nach dem GUM in Moskau das zweitgrößte von ganz Russland. Über 200 Einzelhandelsgeschäfte sind in dem von 1761 bis 1785 errichteten Gebäude heute zu finden. Und mitten im Gebäude befindet sich auch ein Eingang zur U-Bahn-Station Gostiny Dwor.

Nahe dem Newski-Prospekt können Gäste auch das Russische Museum, die Isaakskathedrale oder die Peter-und-Paul-Festung besuchen. Bei letzterer handelt es sich um eine befestigte Insel, die auch als Haseninsel bekannt ist. Natürlich gibt es auf der Insel eine Kathedrale und dort wurden viele Zaren und Großfürsten beigesetzt, darunter auch der letzte Zar Nikolaus II mit seiner Familie.

Weitere Highlights in Sankt Petersburg sind das Smolny-Kloster, die 1734 gegründete Kunstkammer, die als erste offizielle Sammlung zeitgenössischer Künste gilt, die Eremitage mit ihren drei bis vier Millionen Besuchern pro Jahr oder das Russische Eisenbahnmuseum, um nur einige zu nennen.

Sankt Petersburg – nicht nur zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 eine sportliche Stadt

Nicht nur während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 ist Sankt Petersburg zu den besonders sportlichen Städten Russlands zu zählen. Fußballerisch blickt die Stadt besonders stolz auf den Fußballklub Zenit Sankt Petersburg, der bereits 1925 gegründet wurde. Im Laufe der Zeit gab es auch viele Stadien, in denen die großen Fußballspiele der Stadt stattfanden, darunter das Petroswski-Stadion, das bis April 2017 genutzt wurde, die Gazprom-Arena oder das Krestowski-Stadion, welches ebenfalls als Sankt-Petersburg-Stadion bekannt ist und eigens für die Fußball-WM 2018 neu errichtet wurde. Hier finden insgesamt 68.134 Zuschauer Platz und es wurde im letzten Jahr schon für die Spiele beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 genutzt.

Bekannt ist außerdem der 1922 gegründete FK Dynamo Sankt Petersburg, ebenfalls ein Fußballverein der Stadt. Im Volleyball ist die Damenliga Leningradka Sankt Petersburg bekannt und der Basketballverein BK Spartak Sankt Petersburg macht die Stadt ebenso stolz.

Quelle: dpa

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