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Was ging der Anordnung zum Stopp der Erdöltransporte voraus?
Rebellen aus dem Jemen haben Mitte der Woche zwei der Supertanker angegriffen, mit denen jeweils mehr als zwei Millionen Barrel Erdöl von Saudi-Arabien nach Europa transportiert werden. Eines der Schiffe wurde dabei beschädigt. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten und es lief auch kein Öl aus. Beide Schiffe gehören einer Reederei in Saudi-Arabien. Die Angriffe der Rebellen erfolgten in der engen Passage zwischen dem Golf von Aden und dem Roten Meer an der Grenze zwischen Eritrea und Dschibuti. Sie ist nur etwa 30 Kilometer breit, sodass die Supertanker in Ufernähe und somit auch in die Reichweite kleinerer Geschütze kommen. Es war nicht der erste Angriff der Rebellen. In der Vergangenheit feuerten Sie ihre Waffen sogar auf Militärschiffe aus Saudi-Arabien sowie auf Schiffe der amerikanischen Navy ab. Dabei kamen auch Raketen mit größeren Kalibern zum Einsatz, die bei einem Treffer auf einem Öltanker aufgrund der Art der Ladung eine Katastrophe auslösen können.
Börse reagierte sofort mit einem Anstieg der Erdölpreise
An der Börse Frankfurt stieg nach Börsenöffnung der Erdölpreis direkt kräftig an. Zum Start lag er bei der Sorte WTI bei 69,21 Dollar und kletterte binnen einer Stunde auf 69,74 Dollar. Auch bei den Preisen der Sorte Brent waren die Auswirkungen sofort zu spüren. Nach einem kurzen Einbruch bis auf 74,21 Dollar stieg der Barrelpreis bis auf 74,83 Dollar an. Momentan kommt der europäischen Wirtschaft beim Blick auf die Ölpreise noch der günstige Tauschkurs zwischen Dollar und Euro zugute. Ein Euro kostet aktuell rund 1,17 Dollar. Von Januar bis April 2018 war der Euro im Vergleich zum Dollar sogar noch teurer. Der Spitzenwert wurde am 16. Februar mit rund 1,25 Dollar für einen Euro erreicht.
Quelle: Börse Frankfurt
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