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Asterix-Schöpfer Albert Uderzo verstorben

Clapboard Cinema Entertainment

Am 24. März 2020 schloss der Illustrator Albert Alessandro Udero im französischenm Neuilly-sur-Seine für immer seine Augen. Er wäre im April 93 Jahre alt geworden und verstarb an den Folgen eines Herzinfarkts.

Der Wahlfranzose Albert Uderzo wurde vor allem durch die Comicfigur Asterix weltbekannt. Aber auch zahlreiche andere Trickfilmfiguren entstammen der Feder des Zeichners. Dazu gehören beispielsweise die Figuren aus dem Zeichentrickfilm „lucky Luke“ und der Comicserie „UmpahPah“.

Der Weg von Albert Uderzo zum weltberühmten Comiczeichner

Das Zeichentalent des Franzosen fiel bereits im Kindergartenalter auf. Zu seinen großen Vorbildern gehörten die von Walt Disney entwickelten Trickfilmfiguren. Albert Umberto erlernte das Handwerk des Comiczeichners überwiegend autodidaktisch und erhielt dabei Unterstützung von Edmond-Francois Calvo, der den Beinamen „der französische Walt Disney“ trug. Calvo erlebte den von seinem Zögling erzielten Erfolg mit der „Asterix“-Reihe leider nicht mehr mit. Zu Beginn kooperierte Albert Uderzo mit dem gebürtigen Belgier und Wahlfranzosen Jean-Michel Charlier. Aus dieser Zusammenarbeit ging im Jahr 1948 die Comicserie „Belloy“ hervor, welche die Abenteuer eines Ritters im Mittelalter erzählt. Sie erschien über ein Jahrzehnt hinweg in verschiedenen Magazinen und Tageszeitungen. Ab 1952 war Albert Uderzo an der Comicserie „Pitt Pistol“ beteiligt. Dabei handelt es sich um die Geschichte eines Kellners aus Nantes, der sich für das Leben als Freibeuter auf den Weltmeeren entscheidet. Die Serie erschien bis 1956 in der Zeitung „La Libre Belgique“.

Albert Uderzo und der Welterfolg der Comicserie „Asterix“

Ab 1951 kooperierte Albert Uderzo mit dem französischen Comicautor und Schriftsteller Renè Goscinny. Erste Erfolge feierte das Duo mit der Comicserie „Umpah-Pah“. 1959 folgte der Startschuss für „Asterix“. Sie gilt bis heute als die französische Comicserie mit dem größten globalen Erfolg. Albert Uderzo lieferte die Zeichnungen für die Bände 1 bis 34. Ab dem Band 35 wurde er von Didier Conrad abgelöst. Die Abenteurer von Asterix, Obelix, Idefix und ihren Gefährten erschienen in unzähligen Sprachen und fanden den Weg auch ins Kino und ins Fernsehen. Zwischen 1967 und 2006 erschienen acht Zeichentrickfilme. 2014 und 2018 erfolgten die ersten Umsetzungen als Computeranimationen. Außerdem gibt es zu den Abenteuern von Asterix und Obelix vier Realfilme.

Albert Uderzo durfte sich im Laufe seines Lebens über zahlreiche Auszeichnungen freuen. 1989 wurde er zum Ritter der französischen Ehrenlegion geschlagen. 2013 wurde er in den Rang eines Offiziers erhoben. 1984 erhielt er eine Goldene Leinwand für die Verfilmung von „Asterix erobert Rom“. 2004 wurde ihm der Max-und-Moritz-Preis verliehen. 2017 erhielt ein Asteroid den Namen Uderzo. In einem der Asterix-Verfilmungen ist Albert Uderzo selbst in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. Dabei handelt es sich um den 1967 erschienen Fernsehfilm „Zwei Römer in Gallien“.

Quelle: Le Monde, imdb

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