Im letzten Jahr konnte Amazon am
Verdi-Aufruf zum Streik zeigte Wirkung
Wie Orhan Akman von der
Im Vorfeld erklärte der Onlineriese, dass der Streikaufruf keine Auswirkungen auf die Lieferungen an die Kunden haben werde. Wie ein Konzernsprecher mitteilte, arbeite „die überwältigende Mehrheit unserer Mitarbeiter normal“, so dass die Pakete ankommen werden.
Schon lange fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für die Beschäftigten von Amazon ein Tarifeinkommen, wie es im Einzel- und Versandhandel üblich ist. Amazon solle dafür flächendeckende Tarifverträge anerkennen. Akman kritisiert in diesem Zusammenhang, dass der Handelsriese am „Amazon Prime Day“ mit satten Preisnachlässen wirbt, den eigenen Mitarbeitern aber „eine existenzsichernde tarifliche Bezahlung“ vorenthält. Die Rabatte, die Schnäppchenjäger freuen, müssen die Mitarbeiter mit
Welche Amazon-Standorte werden bestreikt?
Laut Verdi-Angaben werden die Amazon-Standorte in Werne, Graben, Leipzig, Rheinberg, Koblenz und die beiden Lager in
Das Geld für eine höhere Bezahlung der Mitarbeiter ist aus Sicht der Gewerkschafter da. Schließlich habe
Amazon weist Forderungen vehement zurück
Amazon selbst hält weiter daran fest, dass die Forderungen nicht erfüllt werden sollen. Schließlich beweise man „jeden Tag, dass man auch ohne Tarifvertrag ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein kann“. Weiter verwies ein Unternehmenssprecher auf das „kollegiale Umfeld und attraktive Löhne“.
In den deutschen Logistik-Zentren zahle man bereits „am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist“. Umgerechnet beginnen die Amazon-Mitarbeiter den Unternehmensangaben zufolge mit einem Brutto-Stundenlohn von 10,78 Euro. Bereits nach zwei Jahren verdienten die Mitarbeiter demnach 2.397 Euro brutto pro Monat.
Gegenwind durch Greenpeace
Doch Amazon muss am „Prime Day“ nicht nur mit den Streiks fertig werden. Auch die
Viola Wohlgemuth von Greenpeace erklärte, man wolle damit „auf die klimaschädliche Ressourcenvernichtung bei Amazon“ aufmerksam machen. Am Sonntag teilte Amazon mit, dass man rechtliche Schritte gegen die Aktivisten prüfen wolle. Man empfinde diese Form von Protest als illegal. Zudem gefährde er unnötig alle Beteiligten, sowie die Mitarbeiter.
Gut ein Drittel der
Quelle: dpa
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