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Airline Emirates kürzt die Zahl der USA-Flüge

Die aktuelle Einreisepolitik von Donald Trump zeigt erste wirtschaftliche Auswirkungen bei ausländischen Unternehmen. Zu den ersten Betroffenen gehört die Airline Emirates. Dort wird es ab Mai 2017 zu gravierenden Änderungen in den Flugplänen kommen. Dabei werden zahlreiche Flüge in die USA aus dem Programm genommen. Die Streichungen betreffen vor allem Flüge nach Boston, Fort Lauderdale, Los Angeles, Orlando und Seattle. Der Grund dafür ist ein deutlicher Nachfrageschwund vor allem bei den Geschäftsreisenden.

Warum sinkt die Nachfrage der Businesskunden bei Emirates?

Der Chef der Airline Emirates benannte die Gründe gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Viele der Businesskunden stört vor allem das Laptop-Verbot in den Kabinen der Flugzeuge, welches mit der Begründung eines erheblichen Sicherheitsrisikos erst vor wenigen Wochen verhängt worden war. Die Geschäftsreisenden wollen die Flugzeit nicht vertrödeln, sondern für die Arbeit nutzen. Das setzt die Möglichkeit der Nutzung ihrer Laptops während der Flugzeit voraus. Außerdem benennt Emirates in dem Statement die Verschärfung der Sicherheitskontrollen sowie die Erhöhung der Anforderungen bei der Visa-Vergabe als Gründe für den Nachfrageschwund. Ein Absinken der Nachfrage wird parallel auch bei Qatar Airlines beobachtet. Hier ist der Buchungsschwund derzeit jedoch nicht so gravierend wie bei Emirates. Qatar Airlines hält deshalb auch noch keine Änderungen des Flugplans für notwendig.

Wissenswerte Fakten zur Airline Emirates

Die Airline Emirates wurde im Jahr 1985 gegründet. Sie steht im Eigentum der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate. Ihr rechtlicher Hauptsitz und das wichtigste Drehkreuz ist Dubai. Die Fluggesellschaft verzeichnet ein enormes Wachstum und ist den amerikanischen Fluggesellschaften vor allem durch die stabilen Gewinne ein Dorn im Auge. Zu ihren Besonderheiten gehört die Bedienung von Ultra-Langstrecken beispielsweise mit den Non-Stop-Flügen von Dubai in die USA. Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 5,4 Jahren (Frühjahr 2017) besitzt Emirates die jüngste Flotte. Den Schwerpunkt bilden Flugzeuge der Baureihen Airbus A380-800 und Boeing 777-300ER. Das starke Wachstum der Airline wird auch an der Zahl der Bestellungen deutlich. In den nächsten Jahren erhält Emirates rund 200 neue Flugzeuge und hat sich bereits ein Vorkaufsrecht für weitere 50 Flugzeuge mit Lieferterminen ab dem Jahr 2020 gesichert.

Quelle: AFP

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