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23. Februar 2015 – Der Startschuss für „Newtopia“ fällt

Nachdem das Vorbildprojekt „Utopia“ in den USA kräftig floppte und inzwischen eingestellt wurde, benannten es die Macher für das deutsche Fernsehen kurzerhand in „Newtopia“ um. Außerdem wurde die Laufzeit von den ursprünglich angedachten fünf Jahren auf ein Jahr verkürzt, obwohl das Parallelprojekt in den Niederlanden bisher den Erfolg erzielte, den sich die Macher rund um John de Mol gewünscht hatten. Der Einzug der fünfzehn Kandidaten ns deutsche Camp kann am 23. Februar 2015 beim Sender Sat.1 verfolgt werden. Die Berichte vom Tage laufen dann jedoch nicht in der Prime Time, sondern wurden ins Vorabendprogramm integriert.

Was erwartet die Kandidaten bei „Newtopia“?

Das abgeriegelte Gelände befindet sich im Südwesten von Berlin. Dort steht bisher nur eine halb offene Scheune, die von den Kandidaten als erstes Quartier genutzt werden kann. Allerdings müssen sich die Kandidaten die Scheune mit 25 Hühnern und zwei Kühen teilen. Toiletten oder gar Betten gibt es nicht. Das dürfte das erste Projekt werden, an dem sich die fünfzehn Kandidaten versuchen dürfen. Als Grundausstattung haben sie lediglich ein wenig Kleidung. In der Scheune haben sie nur ein paar Strohballen, die jedoch im Laufe der Zeit für die Versorgung draufgehen werden. Lediglich ein Wasseranschluss und ein Gasanschluss sind auf dem extra für „Newtopia“ hergerichteten und zwei Hektar großen Gelände vorhanden. Außerdem bekommen die fünfzehn Kandidaten ein Handy und 5.000 Euro Startkapital.

Was unterscheidet „Newtopia“ von anderen Projekten?

Die Kandidaten von „Newtopia“ dürfen Kontakt zur Außenwelt aufbauen, aber den Hof nicht verlassen. Der Kontakt ist allein zur Versorgung dringend notwendig. Eigens dafür hat der Hof eine Klingel und einen Briefkasten bekommen. Regeln für das Zusammenleben auf dem „Newtopia“-Hof gibt es nicht. Sie müssen von den Kandidaten festgelegt werden. Konflikte sind allein schon durch den gewaltigen Altersunterschied vorprogrammiert. Die jüngsten Kandidaten beim Start sind Anfang 20, der älteste Erstbezieher der Anlage ist 65 Jahre alt. Von der allein erziehenden Mutter bis hin zum Politikwissenschaftler findet sich ein bunt gewürfelter „Haufen“, der einen Querschnitt durch die Gesellschaft liefert. Auf ein langes Zusammenleben sollten sich die Kandidaten besser nicht einstellen, denn sie können jederzeit von den Zuschauern herausgewählt werden. Im Gegensatz zu „Big Brother“ und dem „Dschungelcamp“ wird die Zahl der Bewohner dadurch nicht dezimiert, sondern es rücken sofort neue Kandidaten nach. Wer als Zuschauer bereit ist, ein kleines Salär an Sat.1 zu zahlen, kann über einen kostenpflichtigen Account sogar die mehr als hundert im Gelände verteilten Kameras gezielt steuern.

Quelle: Focus, Sat.1

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