16. September: Ballonflucht jährt sich zum 36. Mal

Die legendäre Ballonflucht der beiden Familien Strelzyk und Wetzel aus der ehemaligen DDR über die innerdeutsche Grenze jährt sich heute zum 36. Mal. Mit einem selbstgebauten Heißluftballon gelang es den beiden Familien, die Grenze zu überfliegen und nach Westdeutschland zu gelangen.

Diese Ballonflucht ging in die Geschichte ein, wurde nur zwei Jahre später sogar im Spielfilm „Mit dem Wind nach Westen“ aus den USA thematisiert und die Strelzyks schrieben ihre Geschichte in einem Buch nieder.

Kurz aber wirkungsvoll: So verlief die Ballonflucht

Die beiden Familien machten sich damals in der Nacht auf und nach nur 28 Minuten Fahrt mit dem Heißluftballon war die Flucht gelungen. Der Startplatz lag zwischen Oberlemnitz und Heinersdorf. Die Familien stammten aus Pößneck in Thüringen und nutzten den aufkommenden Nordwind, um sich nach Süden treiben zu lassen. Der Ballon landete schließlich im bayerischen Naila und ist dort bis heute im Heimatmuseum ausgestellt.

Man geht heute davon aus, dass das Ministerium für Staatssicherheit der DDR Peter Strelzyk, den Initiator der Idee, an seinem neuen Wohnort im „Westen“ von einem Freund und Mitarbeiter beobachten ließ. Es könnte sogar sein, dass die DDR-Regierung versuchte, ihm geschäftlich zu schaden.

So groß war der legendäre Ballon der Ballonflucht

Peter Strelzyk hatte errechnet, dass die Ballonhülle ein Volumen von 2.800 Kubikmeter benötigte. Er baute sie schließlich 28 Meter hoch und 20 Meter breit. Entstanden ist die Ballonhülle als Regenmantelstoff. Da dieser aber nur nach und nach in so einer großen Menge erstanden werden konnte, zeigt das, wie lange die Ballonflucht von den beiden Familien schon geplant worden war.

Die Gondel selbst baute man aus einer hölzernen Plattform mit den Abmessungen 1,40 x 1,40 Metern und sie wurde mit einem 80 Zentimeter hohen Geländer versehen. Dieses bestand aus vier Eckpfosten und einer Wäscheleine. In der Mitte der Gondel standen vier Propangasflaschen, an denen sich die acht Flüchtlinge damals festhielten, während sie mit dem Rücken zum Geländer in der Gondel kauerten.

Quelle: Wikipedia

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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