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Beste Abi-Noten in Thüringen

Wie die Konferenz der Kultusminister am Dienstag mitteilte, haben die Thüringer Abiturienten im Ländervergleich am besten abgeschnitten. Im Schuljahr 2013/2014 kamen die Thüringer Schüler an Gymnasien, integrierten Gesamtschulen und beruflichen Schulen auf einen Durchschnitt von 2,16. Platz zwei im Bundesvergleich der Abiturnoten ging an Brandenburg mit einem Notenschnitt von 2,31 und Platz drei an Bayern mit der Note 2,33.

Abitur-Noten: Niedersachsen ist Schlusslicht

Das Schlusslicht des Rankings bildet Niedersachsen, wo die Abiturienten nur auf einen Schnitt von 2,61 kamen. In Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz lag der Notenschnitt mit 2,54 ebenfalls eher im hinteren Bereich des Rankings. Eine Handvoll Schüler schafften es auch in Nordrhein-Westfalen, mit einem Notenschnitt von 4,0 gerade noch so, das Abi zu bestehen.

In Thüringen sieht es anders aus, hier konnten sogar 2,9 Prozent der Abiturienten einen Einser-Schnitt aufweisen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es ebenfalls einen Rekord, allerdings einen traurigen. 6,5 Prozent der Schüler sind im Abi durchgefallen. Insgesamt wurden 335.000 Schüler zur Abiturprüfung zugelassen.

Thüringen verteidigt Spitzenplatz

Schon in den letzten Jahren hatte sich Thüringen den Spitzenplatz bei den Abitur-Noten im Ländervergleich gesichert und diesen nun verteidigt. Birgit Klaubert, Bildungsministerin von Thüringen, weist den Vorwurf, im Freistaat würden „Kuschelnoten“ verteilt, entschieden zurück. Selbst in den bundesweiten Studien, bei denen kein Notenvergleich zum Einsatz kam, hätten die Thüringer Schüler in den letzten Jahren mehr als einmal einen der vorderen Plätze belegt, so Klaubert weiter. Man setze im Thüringer Schulsystem auf Leistung und diese würde dann auch belohnt.

Dabei waren die Vergleiche der Notendurchschnitte in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geraten, da die Abitur-Aufgaben sich je nach Land unterschieden. Im Juni hat nun die Konferenz der Kultusminister entschieden, dass zumindest in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch ab dem Schuljahr 2017 einheitliche Aufgaben gestellt werden sollten. So könne man langfristig ein gemeinsames Leistungsniveau erreichen. Trotzdem will man auch weiterhin kein bundesweit einheitliches Zentralabitur einführen.

Quelle: General-Anzeiger

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