Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

VW startet kommende Woche mit Rückrufaktion

Ende nächster Woche will VW im Abgasskandal seinen Rückruf starten. Für die erste Rückruf-Welle sind der Pick-Up Amarok von VW-Nutzfahrzeuge und der VW-Passat geplant. Allerdings seien nicht alle Fahrzeuge dieser Modellreihen betroffen, sondern lediglich einige Teile.

Wie ein VW-Sprecher erklärte, liege man genau im Zeitplan. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gibt die Rückrufe schrittweise frei, da für die mehreren Hundert Varianten zur Fehlerbehebung, die sich aufgrund der unterschiedlichen Motorgrößen, Modellreihen und Getriebevarianten ergeben, unterschiedliche technische Lösungen entwickelt wurden. Die Halteradressen würden deshalb auch nur nach und nach vom KBA an VW herausgegeben.

Weitere Angaben bleibt VW schuldig

Wie es mit dem Rückruf im Dieselgate weiter geht oder wann etwa der VW-Golf, einer der meistverkauften PKWs in Deutschland, erstmals zurückgerufen werde, dazu konnte der VW-Sprecher bisher noch keine Angaben machen.

Wie genau Autofahrer reagieren sollten, wenn sie ein Schreiben von VW erhalten, in dem ihr Fahrzeug zurückgerufen wird, ist umstritten. Einige Juristen raten dazu, den Kaufvertrag rückabzuwickeln.

Was passiert beim Rückruf?

Ursprünglich hatte VW die KW 4 als Start für die Rückrufe anvisiert. Der Sprecher erklärte nun, dass bereits am 28./29.01.2016 die ersten Autos in die Werkstätten rollen könnten. Die Halter sollten die Post dazu in den nächsten Tagen erhalten. Noch diese Woche sollen die Adressen vom KBA an VW übermittelt werden.

Motoren mit 1,2 und 2,0 Litern Hubraum benötigen nach VW-Angaben lediglich eine Änderung bei der Software. Bei den 1,6-Liter-Motoren müsse zusätzlich ein Bauteil eingesetzt werden. Eine Software, die die Abgaswerte manipuliert, müsse indes bei allen Fahrzeugen entfernt werden.

Noch am Mittwoch teilte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums in Berlin mit, dass die Freigabe für die Lösungen bei den 1,2-, 1,6- und 2,0 Liter Motoren durch das KBA noch ausstehe. Allerdings bezog sich diese Aussage nun wohl doch eher auf alle 2,4 Millionen betroffenen Fahrzeuge.

Quelle: Focus

About Author