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Pilotenstreik sorgt auch am Wochenende für Ausfälle

Wenn Reisende gedacht hatten, sich wenigstens am Wochenende auf einen regulären Flugverkehr verlassen zu können, sehen sie sich nach einer neuerlichen Mitteilung der Pilotengewerkschaft Cockpit getäuscht. Der laufende Pilotenstreik wird auch am 21. März 2015 fortgesetzt. Das heißt, dass der 12. Pilotenstreik innerhalb eines Jahres von drei auf vier Tage verlängert wurde. Dabei hält Cockpit an der Praxis fest, abwechselnd die Kurzstrecke gemeinsam mit der Mittelstrecke und die Langstrecke gemeinsam mit den Frachtflügen zu bestreiken.

Welche Ausfällen sind durch den Pilotenstreik am 21. März 2015 möglich?

Am 20. März 2015 fielen durch den Pilotenstreik 790 Flüge aus. Betroffen von den Ausfällen waren nach den offiziellen Angaben der Lufthansa rund 94.000 Passagiere. Am 21. März 2015 wird erneut der Langstreckenverkehr und der Frachtverkehr bestreikt. Dabei fallen nur Flüge der Lufthansa selbst aus. Reisende haben dadurch die Möglichkeit, alternativ Flüge von Germanwings und Eurowings nutzen zu können. Die Lufthansa betonte im Statement vom Freitag, dass die gesamte Dreiergruppe von Airlines in der Lage ist, am 21. März 2015 trotz des Pilotenstreiks rund drei Viertel aller Flüge nach Plan zu starten.

Warum wird der Pilotenstreik am 21. März 2015 fortgesetzt?

Der Pilotenstreik begann, nachdem erneute Tarifverhandlungen gescheitert waren. Im Fokus der Verhandlungen steht nach wie vor die betriebliche Altersversorgung der Piloten, bei der die Lufthansa Einschnitte vornehmen möchte. Ein weiterer Streitpunkt ist die Übergangsversorgung zwischen der tatsächlichen Pensionierung der Piloten und dem Beginn der Regelaltersrente. Ilona Ritter, das für die Tarifpolitik zuständige Vorstandsmitglied von Cockpit, kritisierte in einem Interview heftig das Verhalten der Lufthansa. Statt eines Entgegenkommens werden von der Lufthansa neuerliche Pilotenstreiks in Kauf genommen, die dem Konzern am Ende höhere Verluste bescheren als ein Entgegenkommen im Tarifvertrag kosten würde. Die Lufthansa zeigt mit dem Finger auf die Pilotengewerkschaft Cockpit und wirft dieser vor, durch die wiederholten Pilotenstreiks für eine vermeidbare Verhärtung der Fronten gesorgt zu haben.

Quelle: Stern

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