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Streiks bei der Lufthansa gehen am 19. und 20. März 2015 weiter

Nachdem durch den Pilotenstreik am 18. März 2015 etwa 750 Flüge auf den Mittelstrecken und Kurzstrecken ausgefallen sind, hat die Pilotenvereinigung Cockpit weitere Streiks für den 19. März und 20. März 2015 angekündigt. Am 19. März 2015 sollen vor allem die Langstrecken sowie Frachtflüge bestreikt werden. Von Deutschland aus sollten planmäßig am Donnerstag 85 Interkontinentalflüge starten. Cockpit kündigte an, dass davon 43 Flüge und somit rund die Hälfte abgesichert werden. Vom Pilotenstreik am 19. März 2015 ist auch die Lufthansa-Tochter Cargo mit betroffen. Hier wurde von den Verantwortlichen der Pilotengewerkschaft Cockpit im Rahmen der Streitankündigung versichert, dass in Deutschland keiner der geplanten Frachtflüge ausfallen muss.

Was ist vom Pilotenstreik am 20. März 2015 betroffen?

Am 20. März 2015 streiken erneut die Piloten, die bei der Lufthansa auf Kurz- und Mittelstreckenflügen eingeteilt wurden. Das Ausmaß der Beeinträchtigungen des Flugsverkehrs wird ähnlich wie am 18. März 2015 sein. An diesem Streiktag mussten sich rund 80.000 Passagiere mit Verspätungen und Ausfällen arrangieren. Dennoch war es an den Airports München und Frankfurt, den beiden größten von der Lufthansa bedienten Flughäfen, ziemlich ruhig geblieben. In der Pressemitteilung versicherte der Vorstand von Cockpit, dass am 20. März 2015 ausschließlich Flüge der Lufthansa selbst betroffen sind. Flüge von Eurowings und Germanwings werden durch den fortgesetzten Pilotenstreik nicht ausfallen.

Trotzdem gab es heftige Unruhen in Frankfurt

Dass es trotz des Pilotenstreiks am Flughafen Frankfurt ruhig blieb, grenzte angesichts der heftigen Ausschreitungen in der Stadt im Zusammenhang mit der Einweihung der neuen EZB-Residenz fast schon an ein Wunder. Bei den Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften und der Blockupy-Bewegung gab es in Frankfurt am 18.März 2015 mehr als 200 Verletzte. Unter den Verletzten befinden sich auch 94 Polizeibeamte und Feuerwehrleute. Die Polizei musste zu Aufrechterhaltung der allgemeinen Sicherheit in der Stadt sogar zu Tränengas greifen und Wasserwerfer gegen die randalierenden Demonstranten einsetzen. Zahllose Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Darunter befanden sich auch Einsatzfahrzeuge der Frankfurter Polizei. Dennoch gelang es den Sicherheitskräften, dass Eindringen von etwa 3.000 gewaltbereiten Demonstranten in das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank zu verhindern. Für den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann waren die Ausschreitungen der Blockupay-Anhänger der Anlass, seine Sicherheitsmaßnahmen für den G7-Gipfel zu überdenken, der auf dem Schloss Elmau stattfinden soll.

Quelle: Focus

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