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Luxusimmobilien: „Los Tiempos“ in LA ist eine Investition wert

Den Namen „Los Tiempos“ trägt ein mehr als 330.000 Quadratmeter großes Grundstück in Los Angeles, welches mit einem Schloss im Windsor-Stil mit einer Wohnfläche von rund 900 Quadratmetern bebaut ist. Diese Liegenschaft wurde gerade eben zum stolzen Preis von 50 Millionen Dollar zum Verkauf angeboten. Das mit sechs Schlafzimmern und acht Badezimmern ausgestattete schlossartige Gebäude hat eine sehr interessante und sehr wechselvolle Geschichte. Angeboten wird es derzeit von dem in Nigeria ansässigen Möbelhersteller Robert Oshodin. Er hatte es erst im Jahr 2014 zum Schnäppchenpreis von 9,5 Millionen Dollar erworben und einer umfangreichen Sanierung unterzogen.

Was hatte Norman Chandler mit “Los Tiempos“ zu tun?

Das Schloss im Windsor-Stil wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts für den Immobilienmakler Peter Janns gebaut. Die Entwürfe stammten aus der Feder des Architekten J. Martyn Haenke. In der Mitte des 20. Jahrhunderts bekam die Luxusimmobilie in Los Angeles einen noch bis heute sehr bekannten Besitzer. Dabei handelte es sich um Norman Chandler, den langjährigen Verleger der „LA Times“ sowie dessen Frau. Dorothy Mae Chandler ist eine geborene Buffum. Ihr Vater war Charles Abel Buffum, der gemeinsam mit seinem Bruder Edwin die Kaufhauskette Buffum gründete. Nach dem Tod von Norman Chandler im Oktober 1973 behielt Dorothy Chandler das Objekt bis zu ihrem Tod im Jahr 1997.

“Los Tiempos“ hatte bereits viele Vorbesitzer

Danach wurde die Luxusimmobilie in Los Angeles für zwei Millionen Dollar an den Architekten Timothy Corrigan verkauft. Im Jahr 2006 wechselte „Los Tiempos“ für rund acht Millionen Dollar erneut den Besitzer. Die neuen Eigentümer waren Courtney und Joseph Handleman. Sie beschwerten sich nach dem Kauf über den angeblich schlechten Zustand der Luxusimmobilie. Sie zogen mit einer Regressforderung von rund drei Millionen Dollar vor Gericht, die sie angeblich in dringend notwendige Reparaturen hatten stecken müssen. Sie verloren den Rechtsstreit. Deshalb wollten sie „Los Tiempos“ schnell wieder loswerden und boten die Immobilie ab 2012 zum Preis von 11,25 Millionen Dollar an. Doch es sollte bis zum Jahr 2014 dauern, bis sich mit Robert Oshodin ein interessierter Käufer fand.

Ursprünglicher Charakter des Schlosses blieb bei Restauration erhalten

Bei den ersten Arbeiten an „Los Tiempos“ stieß Robert Oshodin auf erbitterten Widerstand der in Los Angeles aktiven Denkmalschützer. Ihnen war bereits der grell-weiße Fassadenanstrich ein Dorn im Auge. Er wurde von Robert Oshodin deshalb wieder in das ehrwürdige Grau geändert, welches die Schlossmauern zuvor zierte. Dieser Wiederstand war auch der Grund, warum der Nigerianer bei der Sanierung der Innenräume den ursprünglichen Charakter in vollem Umfang erhalten hat. Dazu gehören beispielsweise die Eingangshalle mit Eichentäfelung sowie das ebenfalls getäfelte Wohnzimmer und die in Mahagoni gehaltene Bibliothek. Aber bei der Renovierung hielt auch neue Technik Einzug. Jetzt besitzt es eine moderne Alarmanlage und gehört durch automatisch arbeitende Haustechnik zur Kategorie Smart Home.

Quelle: theagencyre.com

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