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Drohnen – die Zukunft beim Paketversand

Der weltweit aktive Versandhändler forscht schon seit längerer Zeit an der Drohnentechnik, um beispielsweise in Ballungsräumen wie Los Angeles Lieferungen umweltfreundlicher und schneller zum Kunden zu bringen. Auch Google beschäftigt sich mit dieser Thematik. Das zeigt ein Blick auf das „Project Wing“, ein Entwicklungsprogramm, das bereits seit zwei Jahren läuft, aber bisher geheim gehalten wurde.

Was verspricht sich Google vom „Project Wing“?

Ähnlich wie bei Amazon besteht bei Google das Ziel, Pakete mit kleinem Volumen und Gewicht in Ballungsräumen schneller zuzustellen. Innerhalb von Städten sollen Lieferungen die Kunden binnen weniger Minuten nach der Bestellung erreichen. Während die angekündigten Amazon-Drohnen Pakete bis zu 2,5 Kilogramm transportieren können, beschränkt sich Konkurrent Googe beim „Projekt Wing“ auf Lieferungen bis zu einem Gewicht von 1,5 Kilogramm. Nach Aussagen von Astro Teller, dem Chef der Abteilung Google-X, zu der auch das „Project Wing“ gehört, soll damit dem veränderten Konsumverhalten der potentiellen Kunden Rechnung getragen werden.

Wo will Google die Drohnen zur Lieferung einsetzen?

Die Drohnen als Lieferanten versprechen vor allem in Metropolen mit einer hohen Verkehrsdichte und großer Staugefahr. Außerdem können die Drohnen aus dem „Projekt Wing“ dort eingesetzt werden, wo Lieferungen mit klassischen Fahrzeugen schwierig oder unmöglich sind. Astro Teller verweist dabei auf ein Beispiel aus Australien, wo derzeit Prototypen von Drohnen bei der Belieferung entlegener Farmen mit Impfstoffen und Tierfutter erfolgreich getestet werden. Die Tests werden von Google selbst durchgeführt. Australien wurde deshalb gewählt, weil die gesetzlichen Regelungen zum Flugverkehr derzeit noch viel Freiraum lassen.

Wie funktioniert die Zustellung durch die Drohnen bei Google?

Eine Landung der Drohnen ist für die Auslieferung nicht notwendig. Google experimentierte zu Beginn mit kleinen Fallschirmen. Doch dort erwies sich die Treffsicherheit als Manko. Dieses wurde beseitigt durch eine Umstellung auf Seilwinden, mit denen die Pakete zu den Kunden heruntergelassen werden. Nicholas Roy, der bisherige Projektleiter, gab der Presse gegenüber an, dass es bis zu einem flächendeckenden Einsatz noch einige Jahre dauern wird. Seine Arbeit wird jetzt Dave Vos fortsetzen, der zu den führenden weltweiten Spezialisten für Drohnentechnik zählt. Praktisch ist, dass die Drohnen bei der Navigation auf Googles hauseigenen Dienst Google Maps zugreifen können.

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