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Was hat der 4. Dezember 1971 mit „Smoke on the Water“ zu tun?

Music

Der 4. Dezember 1971 markiert einen Meilenstein in der Geschichte von „Deep Purple“, denn die Single „Smoke on the Water“ wurde zu einem ihrer erfolgreichsten Songs.

Der im Jahr 1972 mit dem Album „Machine Head“ veröffentlichte Titel „Smoke on the Water“ ist weltweit bekannt. Umfragen zufolge landet er beim Bekanntheitsgrad in den USA direkt hinter der Nationalhymne des Landes. Dieser Titel der Band „Deep Purple“ hat eine sehr interessante Gestehungsgeschichte. Die zugrundliegenden Ereignisse sind heute auf den Tag genau 50 Jahre her.

Wie entstand der Titel „Smoke on the Water“?

Am 4. Dezember 1971 nahm „Deep Puple“ im schweizerischen Montreaux gerade ein neues Album auf. Dafür nutzen sie ein mobiles Studio der „Rolling Stones“ und mieteten sich parallel in Räumen eines benachbarten Casinos ein. In dem Casino fand zu dieser Zeit ein Konzert der Band „The Mothers of Invention“ statt. Dabei löste nach den späteren Ermittlungen ein Schuss mit einer Signalpistole ein Feuer aus, durch das fast der gesamte Casinokomplex bis auf die Grundmauern niederbrannte. Bei der Rettung der Menschen aus dem brennenden Gebäude erwies sich der Schweizer Kulturmanager Claude Nobs als einer der bedeutendsten Helden. Er wird im Titel „Smoke on the Water“ als „Funky Claude“ besungen. Der Titel des Songs bezieht sich auf den Genfer See, über den sich die vom Feuer ausgehende Rauchwolke ausbreitete. In der Folge musste sich „Deep Purple“ neue Räume für die Aufnahmen suchen. Nach einem Fehlstart im Theater „The Pavillon“ vollendeten sie das Album „Machine Head“ schließlich im Salon vom „Montreaux Grand Hotel“.

Wissenswertes rund um die Band „Deep Purple“

Bei „Deep Purple“ handelt es sich nicht um eine von Musikern spontan gebildete Band. Die Band entstand als geplantes Projekt, an dem zwei Investoren aus London beteiligt waren. Sie beauftragten Jon Lord mit der Auswahl geeigneter Musiker. Er holte Ritchie Blackmore, Nick Simper, Ian Paice und Rod Evans an Bord. Diese Auswahl ging als “Mark I”-Besetzung in die Bandgeschichte ein. Noch im Gründungsjahr 1968 erschien das erste Studioalbum mit dem Titel „Shades of Deep Purple“, das es bis auf dem Platz 24 in den amerikanischen Albumcharts schaffte.
Ein Jahr später folgte das erste Livealbum mit dem Titel „Concerto for Group and Orchestra“. Dieses Kooperationsprojekt mit dem Royal Philharmonic Orchestra London hielt sich volle drei Monate in den deutschen Charts und konnte sich außerdem in den britischen und amerikanischen Charts platzieren. Den ersten großen Singleerfolg feierte die Band mit „Black Night“ im Jahr 1970. Doch „Smoke on the Water“ bleibt der größte Erfolg, denn damit gelang „Deep Purple“ der Einzug in die Rolling-Stone-500 in der Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland. Das neueste Album der Band wurde mit dem Titel „Turning to Crime“ erst vor wenigen Tagen veröffentlicht.

Quelle: Rock and Roll Hall of Fame, Charts

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