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Warum der Blumenstrauß zum Valentinstag in diesem Jahr besonders teuer wird

Red tulip flowers and easter rabbit toy

Die Blumenzüchter in Holland sparen in ihren Gewächshäusern Energie ein, um die explodierenden Stromkosten zumindest etwas abzufedern. Dennoch dürften die Preise für Chrysanthemen, Gerbera und Rosen deutlich steigen.

Die hohen Energiepreise verteuern damit auch den Blumenstrauß zum bevorstehenden Valentinstag. Insgesamt werden auch weniger Schnittblumen angeboten, wie ein Sprecher von Royal Flora Holland, der größten Blumenauktion in den Niederlanden, mitteilte. Dennoch dürfte es laut Aussagen des Handels nicht zu Engpässen kommen.

Preissteigerung von 27 Prozent für Blumen

Bereits im Januar 2022 sind die Schnittblumen durchschnittlich 27 Prozent teurer angeboten worden als im Vorjahreszeitraum. Michel van Schie, Sprecher der Blumenauktion, führt dies auf die hohen Energiepreise zurück. Die Züchter in Holland versuchen, die Temperaturen in den Gewächshäusern zu senken, um Stromkosten einzusparen oder schalten diese ganz aus. Zwar wird dadurch weniger Strom verbraucht, gleichzeitig sinkt aber auch die Ausbeute an Blumen oder diese bleiben kleiner. Dennoch ist die Nachfrage weiter hoch, so dass die Preise steigen.

Insbesondere Chrysanthemen, die am Valentinstag besonders beliebt sind, wurden zuletzt deutlich teurer. Hier wurde im Jahresvergleich eine Preissteigerung von 46 Prozent verzeichnet. Ähnlich hoch fielen die Zuschläge bei Gerbera und Eustoma aus.

Rosen zum Valentinstag – ein teures Vergnügen

Liebende schenken sich natürlich sehr gerne Rosen. Doch diese werden ebenfalls deutlich teurer am Markt gehandelt, da die Blumenauktion ein geringeres Angebot erwartet. Die meisten Rosen, die hierzulande verkauft werden, stammen übrigens aus Kenia und Äthiopien. Von dort werden sie in die Niederlande geflogen, wo sie versteigert werden.

Durch die anhaltende Coronapandemie ist allerdings die Kapazität für die Luftfracht deutlich eingeschränkt, so dass insgesamt weniger Rosen am Markt zur Verfügung stehen dürften.

Tulpen sind wetterabhängig

Ein geringeres Angebot erwartet man zudem bei den Tulpen, die als Wahrzeichen Hollands gelten. Hier ist vor allem das Wetter entscheidend, denn die Saison hat sich aufgrund der anhaltenden Nässe um gut zwei Wochen verschoben.

Die Preissteigerungen treffen Blumenliebhaber hart, sind doch Blumen bereits im letzten Jahr um durchschnittlich 20 Prozent teurer geworden. Bei Royal Flora ergab sich daraus ein Rekordumsatz von 5,6 Milliarden Euro. Vor Corona, im Jahr 2019, lag der Umsatz lediglich bei 800 Millionen Euro.

Quelle: dpa

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