Besondere Bedeutung hat derzeit der
Wie ist die aktuelle Lage beim Waldbrand im Grunewald in Berlin?
Der Waldbrand im Berliner Grunewald bereitet den Feuerwehrleuten besondere Probleme. Das brennende Gelände erstreckt sich rund um einen Sprengplatz. Teile der brennenden Fläche sind inzwischen unter Kontrolle gebracht worden. Allerdings gibt es derzeit noch eine Sperrzone mit einem Radius von 500 Metern rund um den Sprengplatz. Deshalb darf auch die Stadtautobahn Avus in diesem Bereich noch nicht wieder befahren werden. Der dicht an der Sperrzone vorbeiführende Zugverkehr ist ebenfalls aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Susanne Bauer vom Landeskriminalamt Berlin gab in einem offiziellen Statement gegenüber dem Sender RBB an, dass dort rund 30 Tonnen Sprengstoff lagern. Dazu gehören neben beschlagnahmten Feuerwerkskörpern auch etwa 6 Tonnen TNT-Sprengstoff. Am Donnerstagabend gab es im brennenden Gebiet erneut heftige Explosionen. Deshalb musste der von den Feuerwehren eingesetzte Erkundungsroboter zurückgeholt werden. Für Freitag wurde die Ankunft weiterer Erkundungs- und Löschtechnik angekündigt. Der Waldbrand im Grunewald hat bisher rund 42 Hektar Waldfläche vernichtet.
Wie sieht es derzeit mit den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz aus?
Glücklicherweise gibt es in der Sächsischen Schweiz zumindest keine solchen Probleme wie im Berliner Grunewald. Die Feuerwehren vor Ort müssen sich anderen Herausforderungen stellen. Dazu gehört in erster Linie das sehr schwierige Gelände, das an vielen Stellen ausschließlich Löschversuche aus der Luft ermöglicht. Im Nationalpark war die Zahl der vor Ort agierenden Feuerwehrleute am Donnerstag (4. August 2022) nach offiziellen Angaben des zuständigen Landratsamts auf rund 600 erhöht worden. Inzwischen fliegt dort rund ein Dutzend Löschhubschrauber Wasser aus der Elbe auf die immer wieder aufflammenden Glutnester. Am Donnerstag kam ein schwerer Löschhubschrauber der Bundeswehr hinzu, der bei einem Flug rund 5 Kubikmeter Löschwasser abwerfen kann. Die Brandregion erstreckt sich aktuell noch auf eine Fläche von etwa 150 Hektar. Eventuell könnten die Feuerwehrleute in der Nacht vom Freitag zum Samstag „Hilfe von Petrus“ bekommen. Der DWD kündigt Gewitter mit lokalem Starkregen an. Es bleibt zu hoffen, dass vor allem die brennenden Regionen eine ordentliche Portion Regen abbekommen.
Quelle: RBB, DWD, Landkreis Osterzgebirge
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