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Vorsicht bei Kosmetika: Zu viele Chemikalien enthalten

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat erneut zahlreiche Kosmetika getestet – mit einem niederschmetternden Ergebnis. Grund für die Tests war die eigene Smartphone-App „Top-Fox“. Durch das Einscannen des Barcodes eines Produkts sollen Verbraucher erkennen, welche Produkte mit hormonell wirksamen Stoffen bzw. Chemikalien versehen sind. Anschließend sollen die Verbraucher sich mit Protestmails an die Hersteller wenden. Schon jetzt sind über die App Daten zu mehr als 80.000 Körperpflegeprodukten, wie etwa Shampoos, Lippenstifte und Cremes aber auch Rasierschaum zu finden. Der BUND erklärt, dass von diesen 80.000 Produkten mehr als ein Viertel (27 Prozent) mit Chemikalien belastet sind.

Wo liegt das Problem der Kosmetika mit Chemikalien?

Jeder Mensch nutzt täglich viele verschiedene Kosmetika. Morgens beginnt es mit dem Duschbad oder dem Shampoo, der Tagescreme und dem Rasierschaum. Spätestens am Abend folgen erneut Duschbad und Nachtcreme, zusätzlich viele Schmink-Utensilien, von Make-Up bis Lidschatten.

Durch diese Vielzahl an Kosmetika kann es, sofern diese überwiegend mit Chemikalien belastet sind, zu einem Überangebot selbiger im Körper kommen. Es entsteht ein regelrechter Chemikaliencocktail, der alles andere als gesund ist. Für die App hat der BUND jetzt nochmals 21.000 Produkte untersucht und bei 18 Prozent festgestellt, dass sie hormonell wirksame Stoffe enthalten.

Parabene kommen in Kosmetika besonders häufig vor

Besonders häufig sind die Parabene in den untersuchten Produkten entdeckt worden. Die hormonell wirksamen Chemikalien dienen als Konservierungsmittel und werden entsprechend häufig eingesetzt.

Da aber die Inhaltsstoffe hormonell wirksam sind, entstehen ähnliche Wirkungen, wie bei natürlichen Hormonen. Das kann dazu führen, dass beispielsweise bei Föten im Mutterleib Entwicklungsprozesse gestört werden. Auch Kleinkinder und Jugendliche in der Pubertät reagieren laut BUND sehr empfindlich auf diese Inhaltsstoffe.

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