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USA verbieten E-Zigaretten mit Geschmack

Die USA haben den Verkauf bestimmter E-Zigaretten, die nach Frucht oder Minze schmecken, verboten. Allerdings fällt das Verbot deutlich weniger streng aus, als zunächst angenommen.

Dabei hatte US-Präsident Trump noch im September 2019 angekündigt, „sehr strenge“ Vorschriften einführen zu wollen. Die jetzigen Verbote fallen aber bei weitem nicht so streng, wie geplant aus. Die US-Regierung will künftig jene Modelle verbieten, die vor allem bei Jugendlichen beliebt sind. Das sind vorwiegend E-Zigaretten mit bereits befüllten Patronen in Geschmacksrichtungen, wie Frucht und Minze, wie die Aufsichtsbehörde FDA mitteilte. Die US-Regierung räumt eine 30-tägige Übergangsfrist ein. Firmen, die danach noch immer die verbotenen E-Zigaretten verkaufen, müssen damit rechnen, dass sie mit Strafen belegt werden.

Selbst befüllbare E-Zigaretten nicht betroffen

Ursprünglich sollten auch Liquids verboten werden, mit denen andere E-Zigaretten mit kleinen Tanks selbst befüllt werden können, sofern sie die entsprechenden Geschmacksrichtungen aufweisen. Ausgenommen sind zudem die Geschmacksrichtungen Tabak und Menthol. Sie dürfen weiterhin verkauft werden.

Die FDA teilte zur Begründung des Verkaufsverbots mit, dass man gegen die zunehmende E-Zigaretten-Nutzung unter Jugendlichen vorgehen wolle. Gleichzeitig müsse und wolle man aber auch den erwachsenen Dampfern Rechnung tragen, die mit der E-Zigarette von der klassischen Zigarette weg kommen wollen.

Hintergrund der E-Zigaretten-Verbote

Hintergrund der jetzt eingeführten Verbote waren Meldungen über den Tod Dutzender Menschen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten. Mehr als 50 Menschen sind laut Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC den E-Zigaretten bereits zum Opfer gefallen, weitere 2.500 Menschen sollen erkrankt sein. Im US-Bundesstaat Massachusetts ging man sogar noch einen Schritt weiter und hat den Verkauf der E-Zigaretten vorerst bis zum komplett verboten.

Eine klare Beurteilung ist jedoch schwierig, da die gesundheitlichen Einschränkungen lediglich bei Nutzern von E-Zigaretten in Nordamerika aufgetreten sind. In Deutschland und Europa konnte man bisher keinen ähnlichen Anstieg entsprechender Lungenschädigungen beobachten. Allerdings könnte dies auch daran liegen, dass die Zusammensetzung der Wirkstoffe hierzulande strenger reguliert ist.

Quelle: dpa

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