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Umweltfreundliche Schiffe: Wissenswertes über die „Black Pearl“

Weltkugel mit Baum

Moderne und luxuriöse Yachten müssen keine Umweltsünder sein. Das beweist ein Blick auf die technische Ausstattung der „Black Pearl“

Beim Namen „Black Pearl” denken die meisten Menschen wahrscheinlich zuerst an das Schiff von Captain Jack Sparrow, das in der Filmreihe „Pirates oft he Caribbean“ auftaucht. Doch damit hat die gleichnamige Megayacht lediglich die Tatsache gemeinsam, dass Segel für das umwelt- und klimafreundliche Vorankommen genutzt werden können. Allerdings haben die Segel der „Black Pearl“ des 21. Jahrhunderts interessante Extras. Gebaut wurde das moderne Luxusschiff in der Oceano-Werft im niederländischen Rotterdam.

Zahlen und Fakten rund um die moderne „Black Pearl“

Die Planung der Megayacht begannen im Jahr 2010. Auftraggeber war der in Russland lebende Milliardär Oleg Burlakov. Er und die von ihm beauftragten Konstrukteure orientierten sich bei der Projektierung an der Yacht „Maltese Falcon“, die im Jahr 2006 in der Werft Perini Navi im türkischen Istanbul nach einer kompletten Überarbeitung vom Stapel lief. Der Rumpf des Vorbilds wurde bereits im Jahr 1990 vollendet und später mit DynaRig-Segeln ausgestattet. Das DynaRig-Prinzip nutzt auch die „Black Pearl“, die es unter vollen Segeln auf eine Tuchfläche von 2.900 Quadratmetern bringt. Die Besonderheit dieses Prinzips besteht darin, nicht die Rahen der Segel einzeln auszurichten, sondern mit komplett drehbar gelagerten Masten zu arbeiten. Dadurch entsteht unter vollen Segeln eine nahezu durchgängige Fläche, die einen höheren Wirkungsgrad als die klassische Takelage der historischen Segelschiffe bringt. Dass die Luxusyacht zeitweise unter dem Namen „Project Solar“ gebaut wurde, hat einen guten Grund. Sie macht ihrem Namen Ehre und verfügt über einen komplett schwarzen Rumpf, weil dieser mit Solarpaneelen bestückt ist. Später entschloss sich der Eigner Oleg Burlakov dazu, auch mindestens die Hälfte der insgesamt 15 Segel an drei Masten mit folienartigen Photovoltaiksystemen auszustatten.

Die „Black Pearl“ des 21. Jahrhunderts wird ziemlich schnell

Allein mit den Segeln erreicht die „Black Pearl“ bei optimalen Windverhältnissen eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 56 Kilometern pro Stunde. Gibt es eine Flaute, schafft der Dieselmotor bis zu 32 Kilometer pro Stunde. Fahrten „hart am Wind“ bringen der Luxusyacht zusätzliche Vorteile. Dafür sorgt die Tatsache, dass der Antriebspropeller zur Stromgewinnung genutzt wird. Eigens dafür wurde die knapp 107 Meter lange Megayacht mit leistungsstarken Speichern ausgerüstet. Außerdem sind solarthermische Systeme mit an Bord, sodass die Versorgung der Passagiere mit Warmwasser auf mehreren Wegen erfolgen kann und keinen Dieselverbrauch samt der damit verbundenen Abgase erfordert.

Quelle: Oceano, SuperYachtTimes

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