Über Jahrzehnte hinweg wurden für das deutsche Fernsehen Shows aufgekauft, die von der niederländischen Firma Endemol entwickelt wurden. Auch gab es Adaptionen zahlreicher Shows und Soaps, die sich im amerikanischen Fernsehen bereits bewährt hatten. Inzwischen erweisen sich jedoch auch die von der UFA entwickelten Shows und Soaps als sehr erfolgreich. Sie gehen den umgekehrten Weg und erobern nach der Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen auf das Ausland. Das geht aus einem Statement hervor, welches die bei der UFA dafür zuständige Ressortleiterin Ute Biernat abgab.
Welche deutschen Shows haben das höchste Potential?
Ute Biernat benannte vor allem die Datingshow „Take Me Out“ die derzeit am späten Abend bei RTL läuft. Die dazu vorgelegten Zahlen sind imposant, denn dem Sender gelingt es damit, sich bei den Zuschauern in den für die Werbung relevanten Altersgruppen einen Anteil von bis zu 21,3 Prozent zu sichern. Ganz ähnlich sind die Ergebnisse, die RTL mit der ebenfalls von der UFA produzierten Show „Bauer sucht Frau“ erreicht. Sie wurde bereits erfolgreich nach Österreich exportiert und wird dort auf dem Sender ATV ausgestrahlt. Einen Volltreffer bei RTL hat außerdem die reportageähnlich aufgebaute Soap „Hartz und herzlich“ gelandet.
Die UFA sorgt mittlerweile auch dafür, dass die ARD wieder mehr Zulauf bekommt. Ein Beispiel dafür ist die Wissensshow „Wer weiß denn sowas?“. Damit konnte die ARD den Zulauf im Vorabendprogramm signifikant erhöhen, denn zeitweise schauen sich bis zu 19,2 Prozent aller Zuschauer genau diese Sendung an. Sie kommt aktuellen Statistiken zufolge vor allem beim jüngeren Publikum gut an.
Hinter welchen Produktionen steckt die UFA noch?
Zu einem echten Erfolg hat sich auch die von der UFA für RTL II produzierte Reihe „Zuhause im Glück – Unser Einzug in ein neues Leben“ entwickelt. Die Serie startete im Oktober 2005. Bis zum Januar 2017 wurden bereits über 200 Folgen ausgestrahlt. RTL II verzeichnet damit jeweils rund drei Millionen Zuschauer. Beim „Super Toy Club“ von Super RTL handelt es sich ebenfalls um eine UFA-Produktion. Der Sender kann sich damit bis zu 20 Prozent der Zuschauer im Alter zwischen 3 und 13 Jahren sichern.
Quelle: rtl2.de, ufa.de, Variety
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