Im Jahr 2017 ist es genau zwei Jahrzehnte her, dass die von James Cameron überwachte Verfilmung von „Titanic“ erschien. Am Mittwoch kündigte der Produzent an, dass der Streifen zum Jubiläum noch einmal eine Woche lang in 87 Kinos der AMC-Kette gezeigt werden wird. Die ersten Vorstellungen finden in den USA am 1. Dezember 2017 statt. Dabei wird eine Version gezeigt, die so noch nie im Kino war. James Cameron ließ den Film überarbeiten und in Dolby Vision-Technik umsetzen. Er kommentierte die fertige Arbeit mit den Worten, der Film hätte „nie besser ausgesehen“. Ob die überarbeitete Version zum Jubiläum auch in Deutschland in die Kinos kommt, dazu äußerte sich James Cameron in seiner Ankündigung nicht.
“Titanic“ zählt sich zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten
Die von James Cameron geschaffene Verfilmung der Geschichte der 1912 untergegangenen „Titanic“ startete am 19. Dezember 1997. Insgesamt wurden weltweit knapp 2,2 Milliarden Dollar eingespielt, von denen rund 658,7 Millionen Dollar auf die Umsätze an den amerikanischen Kinokassen entfielen. Der mit Abstand größte Auslandsumsatz wurde mit 201,4 Millionen Dollar in Japan erzielt. Auf dem zweiten Rang landete Deutschland mit fast 130 Millionen Dollar. Die Plätze 3 und 4 der umsatzstärksten Länder belegten Frankreich und Großbritannien. Mit diesen Umsätzen belegt „Titanic“ in der Kategorie Katastrophen den ersten Rang vor „Independence Day“ und „Gravity“. Ebenfalls den Spitzenplatz hält der Streifen bei den Umsätzen, die in der neunten bis zwölften Spielwoche erzielt werden konnten.
Untergang der „Titanic“ wurde mehrfach verfilmt
Die erste filmische Darstellung der Schiffskatastrophe stammt bereits aus dem Jahr des Untergangs. Im gleichen Jahr entstand die deutsche Produktion „In Nacht und Eis“. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden vor allem die Verfilmungen „Der Untergang der Titanic“ (1953), „Die letzte Nacht der Titanic“ (1958) und „S.O.S. Titanic“ (1979) im Fernsehen gezeigt. Die 1997er Version von James Cameron gilt jedoch als die erfolgreichste Verfilmung. Sie setzte erfolgreich auf eine neue Art der musikalischen Untermalung, bei welcher Orchestermusik mit Synthesizer-Klängen und Chören kombiniert wurde. Der Titelsong „My Heart Will Go On“ von Céline Dion schaffte es in Deutschland, den USA, Großbritannien, Österreich und der Schweiz bis auf den Spitzenplatz der Charts.
Die aktuelle Version ist nicht der erste Remix von James Cameron. Schon zum 100. Jahrestag des Untergangs der „Titanic“ wurde eine 3D-Version in die Kinos gebracht. Sie lief nicht nur in den USA, sondern auch die deutschen Fans konnten sich den Streifen in 3D ab dem 5. April 2012 in den Kinos anschauen. Diese Überarbeitung kam im September 2012 auch als DVD und Blu-ray in den Handel.
Quelle: Box Office Mojo, Variety
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