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Thomas Gibson gefeuert – „Criminal Minds“ geht trotzdem weiter

Es ist noch nicht lange her, dass sich Mark Gordon, Paramount und Touchstone darüber freuen durften, dass sie von CBS den Zuschlag für zwei weitere Staffeln der Krimiserie „Criminal Minds“ erhielten. Die zweite positive Nachricht war, dass sie mit Adam Rodriguez einen guten Ersatz für den nach 250 Folgen aussteigenden Shemar Moore finden konnten. Doch nun teilten die Produzenten mit, dass mit Thomas Gibson einer der Hauptdarsteller gefeuert wurde, der von der ersten Folge an dabei war. In der Serie spielt Thomas Gibson den Chef der Spezialeinheit, namens Aaron Hotchner. Jetzt stehen die Drehbuchautoren vor der Herausforderung, die Figur Aaron Hotchner aus der Serie verschwinden zu lassen, ohne dass sie noch einmal auftaucht, denn es steht bereits fest, dass Thomas Gibson nicht für einen letzten Dreh an das Set zurückkehren darf.

Warum wurde Thomas Gibson gefeuert?

Thomas Gibson fiel am Set immer wieder durch egozentrisches Verhalten auf. Innerhalb von fünf Jahren gab es gleich mehrere eklatante Vorfälle. Der Ausschluss von der Serie wurde von Mark Gordon und seinen Partner beschlossen, nachdem Thomas Gibson am Set den Drehbuchautoren und Co-Produzenten Virgil Williams während der Drehs zu einer Folge körperlich attackierte, bei der Gibson Regie führte. Eine ähnliche Attacke durch Thomas Gibson musste bereits im Jahr 2010 der Regieassistent Ian Woolf hinnehmen. Dabei fiel Gibson wegen rücksichtslosem Fahren während der Drehs auf, durch welches die Sicherheit der anderen Beteiligten am Set erheblich gefährdet wurde. Als er darauf angesprochen wurde, schubste Gibson den Regieassistenten mehrfach. Damals drohte wegen des Verdachts einer Alkoholfahrt sogar seine Verhaftung. Danach bekam Gibson vom Produzententeam die Auflage, acht Stunden Anti-Agressions-Training zu absolvieren. Diese Auseinandersetzung zwischen Woolf und Gibson führten dann auch zum Wechsel Woolfs von der Ursprungsserie „Criminal Minds“ zum Ableger „Criminal Minds: Beyond Borders“.

Thomas Gibson fiel bei den Drehs immer wieder negativ auf

Auch der Ausstieg von Shemar Moore ist dem angespannten Verhältnis zwischen ihm und Thomas Gibson geschuldet. Gibson fühlte sich regelmäßig provoziert, weil Shemar Moore ein paar Mal zu spät am Set eintraf. Außerdem zeigte sich Gibson als sehr rücksichtslos, indem er vom Produzententeam forderte, dass er jederzeit zu seinem Haus im texanischen San Antonio zurückkehren konnte. Dadurch wurde die Flexibilität der Produzenten eingeschränkt und auch die berechtigten Interessen der anderen Stammschauspieler mussten regelmäßig hinter den Forderungen von Gibson zurückstehen. Insgesamt wird das Verhalten von Thomas Gibson als sehr gegensätzlich beschrieben, doch seinen guten Zeiten und seinem fachlichen Können als Schauspieler stehen inzwischen Aktionen gegenüber, deren Risikopotential für die Produzenten zu groß wird. Inzwischen hat Thomas Gibson durch seine Anwälte eventuelle rechtliche Schritte gegen seine fristlose Entlassung aus der Serie „Criminal Minds“ ankündigen lassen.

Quelle: Deadline

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