Für den Desktop-Computer ist die Grafikkarte Nvidia Tesla K80 nicht bestimmt. Sie soll in Rechenzentren mit anspruchvollen grafischen Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Leistung beträgt im Modus „Single Precision“ stolze 8,74 Teraflops. Soll die Bearbeitung der Daten mit der doppelten Genauigkeit erfolgen, leistet die Nvidia Tesla K80 immerhin noch respektable 2,91 Teraflops. Das Konkurrenzmodell FireProW9100 von AMD kann vor allem im Modus „Single Precision“ mit 5,24 Teraflops mit der Leistung der neuen Nvidia Grafikkarte nicht mithalten. Ernst zu nehmende Konkurrenz wurde von Intel angekündigt. Im der zweiten Jahreshälfte 2015 soll die Grafikkarte Xeon Phi Knights Landing auf den Markt kommen, die Pluspunkte in Form einer Rechenleistung von mehr als drei Teraflops im Modus „doppelte Genauigkeit“ zu bieten hat.
Welche Leistungsdaten der Nvidia Tesla K80 sollte man noch kennen?
Die Grafikkarte Nvidia Tesla K80 verwendet zwei Grafikprozessoren nach dem Vorbild der Kepler-Architektur. Sie gehören zur neu entwickelten Baureihe GK210 und verfügen jeweils über 2.496 Shader-Einheiten, die mit einer Basistaktung von 590 Megahertz rechnen. Über einen Boost können in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme und der Temperatur Taktungen von bis zu 875 Megahertz erreicht werden. Die beiden GPUs der Grafikkarte Nvidia Tesla K80 können eine 384-Bit-Verbindung zum Arbeitsspeicher nutzen. Davon stehen jeder GPU zwölf Gigabyte zur Verfügung. Der Datentransfer zum Arbeitsspeicher ist mit einer Transferrate von 240 Gigabyte pro GPU möglich.
Welche kleinen Makel gibt es bei der Grafikkarte Nvidia Tesla K80?
Einen Nachteil haben die Experten an der Grafikkarte Nvidia Tesla K80 bereits gefunden: Sie weist eine Leistungsaufnahme von bis zu 300 Watt auf. Die Nutzung des Boosts ist aufgrund der Begrenzung der Leistungsaufnahme nur dann möglich, wenn nicht alle Rechenkerne und dazugehörigen Caches und Speichermodule voll ausgelastet werden. Ob der Anschaffungspreis zu einem Nachteil beim Grafiksystem Nvidia Tesla K80 wird, kann noch nicht beurteilt werden, denn bisher hat sich Nvidia zum möglichen Verkaufspreis noch nicht geäußert.
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