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Freenet kämpft mit einer Großstörung

Schon seit Tagen beklagen sich die Kunden, dass bei Freenet Mails nicht wie gewohnt über das Web-Interface verschickt und abgerufen werden können. Der Zugriff ist lediglich mit Clientsoftware möglich, wenn in den Servereinstellungen „POP3“ oder „IMAP“ aktiviert ist. Die Betreiber von Freenet arbeiten mit Hochdruck daran, weisen aber auf ihrer Fehlerseite vorsorglich darauf hin, dass die Aussetzer im Betrieb wahrscheinlich „noch einige Zeit“ in Anspruch nehmen werden.

Probleme bei Freenet auch beim Abruf mit Apps für Smartphones

Bereits seit Ende Oktober 2014 gibt es bei Freenet auch Probleme beim Abruf der Mails mit älteren Programmen und mit Apps für Smartphones und Tablets. Die Ursache ist, dass Freenet die Verschlüsselung nach dem Standard SSLv3 deaktivieren musste. Der Grund für die Deaktivierung waren Hinweise auf gravierende Lücken bei der Sicherheit. Wer ein Smartphone mit dem Betriebssystem Windows Phone hat, kann seine Mails aber dennoch abrufen, denn hier verspricht eine Umstellung auf das Protokoll ActiveSync Abhilfe.

Was sollte man über den Maildienst Freenet wissen?

Die Freenet Group, Eigenschreibweise freenet, wurde im Frühjahr 2007 gegründet. Der Vorgänger freenet.de entstand bereits im Jahr 1999 mit einer 50,43-prozentigen Beteiligung der Mobilcom. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft befinden sich derzeit fast 75 Prozent der Aktien im Streubesitz. Der Rest teilt sich auf ein halbes Dutzend Banken und Investmentgesellschaften auf. Das DSL-Geschäft von Freenet wurde im Jahr 2009 von der 1 6 1 Internet AG übernommen.

Wo gab es in den letzten Tagen noch Störungen?

Derzeit gibt es kaum Internetprovider, bei denen der Betrieb ohne gelegentliche Störungen läuft. Wie dem Portal allestörungen.de zu entnehmen ist, fanden sich auf der Liste der Provider mit Problemen in den letzten Tagen unitymedia, Kabel Deutschland, die Deutsche Telekom und Vodafone auf den vorderen Plätzen. Wer sich die Statistiken etwas genauer anschaut, stellt fest, dass es bei den größeren Störungen zeitliche Zusammenhänge gibt. Das deutet darauf hin, dass es bei technischen Problemen Kettenreaktionen zu geben scheint. Dieses Phänomen wiederum weist auf den dringend notwendigen Ausbau des Backbone-Bereichs des Internets hin.

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