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Terrorgefahren – Wie sicher fühlen sich die Deutschen im eigenen Land?

Von dpa wurde eine Umfrage in Auftrag gegeben, bei der ermittelt werden sollte, wie sich die Terroranschläge in Paris und in Belgien auf das Sicherheitsgefühl der Deutschen ausgewirkt haben. Ausgeführt wurde die Umfrage durch das Institut YouGov. Das Ergebnis der Studie ist erschreckend, denn fast zwei Drittel der Deutschen fühlen sich im eigenen Land nicht mehr sicher. Das verändert auch die Einstellung zu den gesetzlichen Regelungen, von denen die Möglichkeit des inländischen Einsatzes der Bundeswehr beschränkt wird.

Wie fielen die Ergebnisse der Umfrage zur Terrorgefahr konkret aus?

Sechzig Prozent der Befragten sind durch die Terroranschläge auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ und einen Supermarkt in Paris so beeindruckt, dass sie befürchten, in Deutschland könnte es demnächst Terroranschläge ähnlicher Art geben. 14 Prozent der Befragten wollten sich zu ihrer Einschätzung der Terrorgefahr in Deutschland nicht äußern. Nur jeder Vierte der befragten Bundesbürger fühlt sich noch sicher vor Terroranschlägen. Die als wachsend eingeschätzte Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland bringt offenbar viele Bundesbürger auch dazu, über die geltenden Gesetze nachzudenken. 48 Prozent der befragten Menschen sprach sich bei der Umfrage dafür aus, den gesetzlichen Spielraum für Einsätze der Bundeswehr zur Erhaltung der Sicherheit innerhalb des Landes zu erweitern.

Von Terroristen gehen nach Meinung der Deutschen die größten Gefahren aus

Im Rahmen der Studie wurden die Probanden durch das YouGov Meinungsforschungsinstitut auch um die Einschätzung der potentiell von anderen Krisenherden drohenden Gefahren gebeten. Vier von zehn Befragten halten die IS für das größte Risiko. 29 Prozent der Befragten befürchten Gefahren von den Konflikten zwischen Russland und der Ukraine. Von der Ebola-Epidemie im Westen Afrikas fühlen sich dagegen nur sechs Prozent der Deutschen bedroht. Die Konflikte in Nigeria, Palästina und Israel nehmen nur vier Prozent der Befragten als bedrohlich wahr. Derzeit schauen alle neugierig auf die internationale Sicherheitskonferenz, die am 6. Februar 2014 in München beginnt, und bei der siebzig Minister und zwanzig Staatschefs erwartet werden.

Quelle: FAZ

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