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Supercup wird für die Bayern zum Alptraum

Das erste Titelspiel wird für den FC Bayern München zum Alptraum. Das Duell der Giganten fand zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund gestern Abend statt. Verdient hat der BVB mit 2:0 (1:0) gewonnen, war er doch klar von Beginn an die dominierende Mannschaft auf dem Platz. Damit verpasste der Rekordmeister Bayern den ersten Titelsieg in dieser Saison.

Schon kommen erste Unkenrufe zum Vorschein, noch nie hätte der Verein aus Bayern nach einem Weltmeistertitel die Deutsche Meisterschaft oder gar den Supercup gewonnen. Jetzt stellt sich Fans die Frage, ob der FC Bayern München durch die vielen Weltmeister im Kader geschwächt ist oder doch eher durch die strapaziöse USA-Reise. Die Bayern konnten im Supercup nicht wirklich überzeugen, lediglich ein Manuel Neuer war in der gewohnten Verfassung und packte mehrmals beherzt zu. Ohne den weltbesten Torhüter und den Fußballer des Jahres 2014 hätte Bayern wohl deutlich höher verloren. Am Ende des Spiels brachten es die Bayern nur auf vier Torschüsse, der BVB verzeichnete 22 Torschüsse.

Die Dreierkette zur Abwehr zeigte sich als wenig stabil an und als auch noch Javi Martinez vom Platz getragen werden musste, war es wohl endgültig vorbei. Da konnte auch kein Lahm mehr, der für Müller kam, helfen. Martinez versuchte in der 17. Minute einen Rückpass zu Neuer und das wäre den Bayern fast zum Verhängnis durch ein Eigentor geworden. In buchstäblich letzter Sekunde kickte Neuer den Ball von der Torlinie. In der 23. Minute ist es dann soweit – ein Gerangel im Strafraum, auf unerklärliche Weise kommt der Ball zum Dortmunder Mkhitaryan und der trifft das Tor aus 15 Metern Entfernung. Da ist auch Manuel Neuer chancenlos. In der zweiten Halbzeit besiegeln die Dortmunder ihren Sieg, Aubameyang trifft nach einer schönen Flanke von Piszczek per Kopf und erzielt somit den Siegtreffer.

Schock der Bayern über Kreuzbandriss von Martinez

Weniger geschockt waren die Bayern wohl über die 2:0 Niederlage, die am Ende des Tages auf dem Zettel stand, als vielmehr über den im Spielverlauf vom Platz getragenen Javi Martinez. Sowohl Martinez, als auch der Club gehen von einem Kreuzbandriss, der schlimmsten aller Verletzungen, aus. Martinez erklärte in einem Video auf Facebook, dass es sich zu 99 Prozent um einen Kreuzbandriss handele. Er plane eine OP, wird aber im Fußballjahr 2014 wohl nicht mehr auf dem Platz stehen.

Für Trainer Pep Guardiola ist das mehr als frustrierend, hatte er Martinez doch fest in seiner Dreier-Abwehr gesetzt. Nun bleiben ihm nur noch eineinhalb Wochen bis zum Saisonstart in die 1. Bundesliga, um Ersatz für Martinez zu finden oder ein anderes System aufzubauen. Da werden schon die ersten Unkenrufe laut, dass der FC Bayern München jetzt doch noch einen weiteren Transfer durchführen müsse. In Frage kommen Mehdi Benatia vom AS Rom, Konstantinos Manolas vom Olympiakos Piräus oder Aymeric Laporte von Athletic Bilbao. Auch Sami Khedira wäre eine Lösung, der dann nicht bis zum nächsten Sommer warten müsste, wenn sein Vertrag mit Real Madrid ausläuft. Denn bei diesem Verein wird dem deutschen Weltmeister eine eher schwache Zukunft vorhergesagt. Bisher war es den Bayern aber zu teuer, die Ablöse zu bezahlen.

Rücktritt von Franck Ribery aus französischer Nationalmannschaft

Nachdem die beiden deutschen Nationalspieler Philipp Lahm und Miroslav Klose ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben haben, wird auch die französische Nationalmannschaft einen Top-Spieler verlieren. Der gestern bei Bayern gesetzte Franck Ribery hat bekannt gegeben, sich ebenfalls von der Karriere in der Nationalmannschaft zu verabschieden. Der 31-Jährige hält den Zeitpunkt für gekommen und macht sich auch keine Sorgen um Lücken in der französischen Nationalmannschaft. Diese habe bei der Fußball WM 2014 in Brasilien gezeigt, dass für den Nachwuchs gesorgt ist, war Franck Ribery aufgrund der anhaltenden Rückenbeschwerden doch eher selten bei der WM zum Einsatz gekommen.

Seit 2006 hat er 81 Länderspiele für die französische Nationalmannschaft bestritten und wurde mit ihr 2006 sogar Vize-Weltmeister. Ribery will sich künftig mehr um seine Familie kümmern und auch die jungen Spieler in der Nationalmannschaft zum Zug kommen lassen. Außerdem will er sich vermehrt auf seine Einsätze beim FC Bayern München konzentrieren. Ganz nebenbei verzichtet Ribery damit auch auf die Teilnahme an der EM 2016 in Frankreich.

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