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SPD bei Umfragen im freien Fall

Die Sorgen der SPD-Führung, bei den Wählern in Ungnade zu fallen, sind durchaus sehr berechtigt. Das zeigen die neuesten Umfragen, die nach dem Rücktritt des Parteichefs Martin Schulz gestartet wurden. Dabei dürfte auch die derzeitige Ungewissheit bei der Personalpolitik der Partei eine wichtige Rolle spielen.

Wären heute Wahlen gewesen, hätte es die SPD nur noch mit einer hauchdünnen Differenz als zweitstärkste Kraft in den Deutschen Bundestag geschafft. Die Befürchtungen vieler Analysten, dass die Partei große Teile ihres Ansehens durch den Schwenk bezüglich der GroKo verlieren würde, waren also durchaus berechtigt.

Wie sehen die aktuellen Umfrageergebnisse aus?

Die neueste Umfrage unter dem Motto „Was würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“ wurde von Infratest dimap gestartet und am 15. Februar 2018 veröffentlicht. Danach hat das Bündnis aus CDU und CSU das zur Bundestagswahl 2017 tatsächlich erreichte Ergebnis von 33 Prozent halten können. Eine drei Tage zuvor von INSA gestartete Umfrage sah noch ganz anders aus. Da brachte es das Bündnis gerade einmal noch auf 29,5 Prozent. Die SPD als zweitstärkste Kraft im Bundestag musste bei beiden Umfragen die größten Verluste hinnehmen. Nach der Umfrage von Infratest dimap würden aktuell nur noch 16 Prozent der Befragten die SPD wählen. Bei der Bundestagswahl 2017 hatten das noch 20,5 Prozent der Wähler getan. Kleinere Verluste bei den potentiellen Wählern treffen außerdem die FDP.

Wer sind aktuell die größten Gewinner bei der Sonntagsfrage?

Den mit Abstand umfangreichsten Zuwachs bei den potentiellen Wählerstimmen dürfen die Grünen für sich verbuchen. Zur Bundestagswahl hatten 8,9 Prozent der Wähler ihr Kreuzchen bei den Grünen gemacht. Aktuell würden sie von satten 4,1 Prozent mehr Wahlberechtigten gewählt werden, denn sie liegen in beiden Umfragen bei 13 Prozent. Auf dem zweiten Rang bei den Parteien mit den größten Gewinnen landete die AFD. Hier stehen 15 Prozent bei den aktuellen Umfragen 12,6 Prozent bei der Bundestagswahl gegenüber. Die Fraktion der Linken durfte sich ebenfalls über einen Zuwachs durch die Wählerwanderung freuen. Ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017 lag bei 8,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. Wäre heute Bundestagswahl, würden sie nach dem Ergebnis beider Umfragen 13 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen können.

Quelle: wahlrecht.de

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