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Sonnenfinsternis am 21. August 2017: Das sind die Fakten

Viele Verschwörungstheoretiker stufen die in einigen Regionen der Welt am 21. August 2017 zu beobachtende totale Sonnenfinsternis als Gefahr ein. Dazu gehört beispielsweise David Maede, der einigen der für einige davon betroffenen US-Bundesstaaten eine massive Zunahme der Erbeben- und Vulkantätigkeit prognostiziert. Belege dafür gibt es nicht, denn das ist nicht die erste Sonnenfinsternis, bei welcher der Kernschatten den nordamerikanischen Kontinent von Westen nach Osten streift. Auch bei der letzten totalen Sonnenfinsternis in Europa am 11. August 1999 sind derartige Phänomene nicht aufgetreten. Übrigens teilte Google mit, dass die neue Version Android O unmittelbar nach dem Ende der Sonnenfinsternis zum Download freigegeben wird.

Wo wandert der Kernschatten bei der Sonnenfinsternis entlang?

Um 16.50 der Universal Time trifft der Kernschatten im Süden der Aleuten auf die Erde. Zu diesem Zeitpunkt wird er etwa 62 Kilometer breit sein. Gegen 17.17 Uhr Universal Time erreicht der Kernschatten den US-Bundesstaat Oregon. Bis dahin ist die Breite auf etwa 100 Kilometern angewachsen. Danach wandert er durch die US-Bundesstaaten Idaho und Wyoming. Kurze Zeit später fällt der Kernschatten auf den Gannet Peak, wo die totale Sonnenfinsternis aus luftigen Höhen von 4.209 Metern über dem Meeresspiegel beobachtet werden kann. Insgesamt wandert der Kernschatten durch 14 Bundesstaaten der USA und kann auch in Grönland, in der Karibik sowie den nördlichen Teilen von Südamerika beobachtet werden.

Gibt es in Europa etwas von der Sonnenfinsternis zu sehen?

Mit nur einem Prozent Bedeckung machen Beobachtungen in Deutschland kaum Sinn. Bis zu einem Zehntel wird die Fläche der Sonne an der französischen Atlantikküste bedeckt. Wer gerade im Urlaub auf Gran Canaria ist, bekommt wesentlich mehr von der Sonnenfinsternis zu sehen. Dort wird kurz vor Sonnenuntergang ein Bedeckungsgrad von 40 Prozent erreicht. Einheimische und Urlauber auf Madeira bekommen eine zu einem Drittel vom Mond verdeckte Sonne zu sehen. Interessenten, die an einem Dokumentarfilm über die Sonnenfinsternis und deren Erforschung mitwirken möchten, können ihre Fotos und Videos im Rahmen des „Megamovie“-Projekts an Hugh S. Hudson schicken. Informationen dazu sind auf der Website eclipsemega.movie erhältlich.

Quelle: eclipse2017.nasa.gov, eclipsemega.movie

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