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Schloss Elmau seit 23. Mai 2015 Hochsicherheitszone

Das im Süden der bayerischen Landeshauptstadt gelegene Luxushotel Schloss Elmau gehört seit dem 23. Mai 2015 zu den am strengsten bewachten Gebäuden. Der Grund dafür ist, dass hier am 7. und 8. Juni 2015 das Treffen der Staatsoberhäupter der G7-Staaten stattfindet, bei dem auch der amerikanische Präsident Barack Obama sowie die Regierungschefs von Großbritannien, Kanada, Japan, Italien und Frankreich anwesend sein werden.

G7-Treffen wird zur Herausforderung für die Polizei

Joachim Hermann, der bayerische Innenminister, erklärte jetzt schon, dass die Absicherung des G7-Treffens im Schloss Elmau einer der größten Einsätze wird, der in der Geschichte der bayerischen Sicherheitskräfte verzeichnet wird. Insgesamt hat Joachim Hermann rund 17.000 Polizisten aus ganz Deutschland zur Verfügung. Sie werden von 2.000 Polizisten aus Österreich unterstützt. Sie werden die Grenzregion in Tirol sichern, die in der Nähe von Schloss Elmau liegt. Damit tragen die Veranstalter der Tatsache Rechnung, dass es in jüngster Zeit auch in Deutschland immer öfter Terrordrohungen gibt. Robert Klopp, der Vizepräsident der Münchener Polizei hatte erst kürzlich in einem Pressestatement angegeben, dass sich gewaltbereite Menschen bereits in Internet zu Aktionen in Elmau und Garmisch-Partenkirchen verabreden.

Sicherheit am Schloss Elmau wird stufenweise erhöht

Derzeit sind bereits Beamte des Bundeskriminalamts mit Hunden unterwegs, um das gesamte Schloss Elmau nach Sprengstoff abzusuchen. Gäste dürfen nicht mehr in das Luxushotel und selbst die Angestellten dürfen das Gebäude nur noch mit Spezialausweisen betreten. Am 30. Mai 2015 tritt dann die nächste Stufe der Absicherung des G7-Treffens in Kraft. Dann wird rund um das Schloss Elmau ein Sperrgebiet mit einer Fläche von vier Quadratkilometern eingerichtet. Am 27. Mai 2015 erhalten alle an der Absicherung des Objekts und der Staatsoberhäupter beteiligten Polizisten noch eine besondere Motivation durch einen Ökumenischen Gottesdienst in Mittenwald, bei dem auch der bayerische Innenminister Joachim Hermann erwartet wird.

Am Wochenende des G7-Treffens gibt es Beeinträchtigungen

Eigentlich sollen die Teilnehmer des G7-Treffens vom Flughafen München aus mit Helikoptern eingeflogen werden. Sollte das Wetter jedoch nicht mitspielen, weichen sie auf gepanzerte Fahrzeuge aus. Das würde bedeuten, dass die Autobahn A95 und die Bundesstraße B2 für bis zu 24 Stunden komplett gesperrt werden würden. Gesperrt ist am 7. und 8. Juni 2015 auf jeden Fall die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald. Beide Orte sind an den Tagen des G7-Treffens auch für den Durchgangsverkehr auf der Straße voll gesperrt. Anwohner erhalten für die Passage Spezialausweise. Ergänzend werden an der nahe gelegenen deutsch-österreichischen Grenze zusätzliche Checkpoints eingerichtet und die dorthin führenden Transitrouten intensiver als sonst überwacht.

Quelle: BILD

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