In Schierke hat man gestern den Grundstein für eine neue Veranstaltungsarena gelegt. Insgesamt sieben Millionen Euro wird das Projekt schlucken, welches auf dem Gelände des alten Natureisstadions entstehen soll. Die Veranstaltungsarena soll auf den Namen Feuersteinarena hören und ebenfalls mit einer Kunsteisfläche versehen werden. In den Sommermonaten plant man, die Halle für Konzerte und Sportveranstaltungen zu nutzen. Bereits Ende 2017 soll der Bau der neuen Feuersteinarena abgeschlossen sein. Sowohl die Tribüne, als auch der Turm des bisherigen Natureisstadions sollen bestehen bleiben. Beide werden saniert und in den Neubau integriert. Das Projekt wird von Bund und Land mit Fördermitteln in Höhe von fünf Millionen Euro unterstützt.
Feuersteinarena in Schierke hat nicht nur Freunde
Allerdings hat die neue Feuersteinarena in Schierke nicht nur Freunde. Während André Schröder, Finanzminister von Sachsen-Anhalt, am Mittwoch betonte, dass man die einmal begonnenen Tourismus-Projekte auch fortführen werde, sieht es bei Umweltministerin Claudia Dalbert anders aus.
Im Interview mit dem MDR erklärte sie, dass man das Projekt in Schierke sorgfältig prüfen müsse, denn die Region zähle zu den europäischen Vogelschutzgebieten. Auch den Ausbau der Wintersportmöglichkeiten insgesamt stellt Dalbert in Frage. Gerade in Zeiten des Klimawandels, wo es aufgrund der Temperaturen häufig nicht einmal mehr möglich ist, die Schneekanonen zu bedienen, sei es fraglich, solche Projekte zu fördern.
Schierker Tourismus soll auf Trab gebracht werden
Dabei geht es der Landesregierung vor allem darum, den Tourismus in Schierke und dem gesamten Harzgebiet wieder auf Trab zu bringen. So wird derzeit in Schierke kräftig in den Tourismusausbau investiert. Es wurden bereits zwei Brücken über die Bode und eine Umgehungsstraße gebaut. Unterhalb des Winterbergs hat man zusätzlich ein Parkhaus mit 700 Stellplätzen für insgesamt 13 Millionen Euro errichtet. Auch Seilbahn und Skilifte sollen noch folgen.
Quelle: MDR
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