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„San Francisco“: Ein Kultsong feiert 50. Geburtstag

Als Scott McKenzie und Ode Records am 10. Mai 1967 den Song „San Francisco“ veröffentlichten, hatte niemand mit einem derart gewaltigen Erfolg gerechnet. Vor allem bei den Deutschen war der Kultsong besonders beliebt, denn er hielt sich stolze 52 Wochen in den Charts und schaffte es dort, zwei Monate auf dem Spitzenplatz zu bleiben. Erst dem Titel „Massachusetts“ von den „Bee Gees“ gelang es, Scott McKenzie den Spitzenplatz erfolgreich streitig zu machen. Die gleiche Situation zeigte sich in den österreichischen Charts, die Scott McKenzie von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 1967 anführte. Nach vier Wochen auf dem ersten Rang der britischen Charts wurde Scott McKenzie am 31. August 1967 von Engelbert Humperdinck mit „The Last Waltz“ abgelöst. Dass sich ScottMcKenzie selbst mit der Flower-Power-Bewegung identifizierte, zeigt die Tatsache, dass er seinen Autogrammen meistens den Zusatz „Peace“ hinzufügte.

Warum hat „San Francisco“ eine so große Bedeutung?

Der im Studio 3 der in Hollywood ansässigen Western Records Studios aufgenommene Titel galt und gilt als die Hymne der Flower-Power-Bewegung. Sie sorgte im Januar des Erscheinungsjahrs mit dem „Human Be-In“-Event für Aufmerksamkeit in den Medien. Im Text des Songs werden die äußeren Merkmale der Mitglieder dieser Bewegung und mit San Francisco der Ausgangspunkt aufgegriffen. „Wenn du nach San Francisco kommst, stelle sicher, dass du einige Blumen im Haar trägst“, heißt es wörtlich im Refrain. Die Hymne der Flower-Power-Bewegung war so beliebt, dass bisher mehr als zwanzig Cover-Versionen aufgenommen wurden. Außerdem fand der Song Eingang in einige weltbekannte Filme und Serien. Dazu gehören beispielsweise „The Rock – Fels der Entscheidung“ und „Forrest Gump“ sowie „Chicago Hope – Endstation Hoffnung“, „Die Goldbergs“ und „Hinter Gittern – Der Frauenknast“.

Wer war Scott McKenzie?

Scott McKenzie erblickte 1939 mit dem bürgerlichen Namen Philip Wallach Blondheim in Jacksonville Beach im US-Bundesstaat Florida das Licht der Welt. Er verstarb im August 2012 im kalifornischen Silver Lake nach einer Erkrankung am Guillain-Barré-Syndrom. Bekannt wurde er nicht nur mit der Hymne der Hippie-Bewegung, sondern er wirkte auch als Gründer der Band „The Mamas and the Papas“ mit. Scott McKenzie wurde mit dem Song „Kokomo“, der als Soundtrack im Film „Cocktail“ zum Einsatz kam, im Jahr 1989 für einen Golden Globe Award nominiert. Der gleiche Song brachte ihm 1989 einen Kid’s Choice Award und einem BMI Film & TV Award ein. Zeitgleich gewann er einen ASCAP Award für „Shakedown“, der ebenfalls im Film „Cocktail“ mit Tom Cruise in einer der Hauptrollen verwendet wurde.
Quelle: imdb, scottmckenzie.info

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