Russland-Sanktionen = Kurzarbeit bei Opel?

Der Autobauer Opel wird durch die Russland-Sanktionen in Bedrängnis gebracht. Man müsse in den Werken Eisenach und Rüsselsheim Kurzarbeit beantragen, wie der Konzern jetzt mitteilte. In Rüsselsheim plane man bis Jahresende 15 Tage, in Eisenach sogar 25 Tage Kurzarbeit. Ziel ist es, den Angaben zufolge, den Rückgang des Geschäfts durch den Rückzug aus Russland aufzufangen.

Fahrzeugmarkt in ganz Europa schwächelt

Doch Opel schiebt die nötige Kurzarbeit nicht ausschließlich auf die Russland-Sanktionen, sondern auch auf die weiterhin nur moderate Entwicklung im gesamteuropäischen Fahrzeugmarkt. Man müsse deshalb die Planung der Modelle an die „aktuelle Marktsituation“ anpassen. So sollen vor allem hohe Lagerbestände und die damit verbundenen Kosten vermieden werden. Derzeit sind bereits hohe Lagerbestände vorhanden, die durch die Kurzarbeit abgebaut werden sollen.

Trotzdem ist der Markt in Russland mit ausschlaggebend. Bereits im März hatte man angekündigt, sich aufgrund der tiefen Absatzkrise in Russland bis zum Jahresende aus dem Land zurückzuziehen. Man habe ursprünglich den Verkauf von 80.000 Fahrzeugen in Russland für 2015 geplant. Das Absatzvolumen kann jedoch nicht erreicht werden. Eine Kompensation über Absatzzuwächse in anderen Märkten sei zudem nur teilweise möglich.

Opel blickt optimistisch in die Zukunft

Trotzdem blickt Opel weiter optimistisch in die Zukunft. Man sei zuversichtlich, dass man den Wachstumstrend, der sich in den vergangenen beiden Jahren abzeichnete, auch 2015 weiter fortsetzen könne. Allerdings hatte der Autobauer im ersten Halbjahr 2015 mit 582.300 verkauften Fahrzeugen noch drei Prozent unter dem Verkaufsvolumen der Vorjahresperiode gelegen.

Im gesamteuropäischen Absatzmarkt wurden 18,7 Millionen Einheiten abgesetzt. Das sind rund 4,5 Millionen Einheiten weniger als im Rekordjahr 2007. Für dieses Jahr erwarten Marktbeobachter allerdings keine „nennenswerte Erholung“.

Quelle: T-Online

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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