Die 2020er Ausgabe des Bildbands
Was macht die Inhalte des Bildbands Fotos für die Pressefreiheit aus?
Die Organisation Reporter ohne Grenzen ist auf die Einnahmen aus dem Verkauf der Fotos für die Pressefreiheit dringend angewiesen. Knapp ein Fünftel aller Einnahmen der Organisation mit Hauptsitz in Paris stammen aus den Verkäufen der Bildbände. Die Fotografen verdienen daran keinen Cent, denn sie stellen ihre Fotos gratis für die jährlichen Bildbände zur Verfügung. Doch der Bildband bietet wesentlich mehr. Er ist seit 1994 de facto ein Ausschnitt aus der Chronik der wichtigsten Ereignisse eines jeden Jahres. Außerdem dokumentiert die Organisation Reporter ohne Grenzen mit Fotos und Fakten ihren Kampf für die Durchsetzung der Pressefreiheit in allen Ländern der Welt. Das heißt, die Käufer des Bildbands bekommen direkt ein konkretes Feedback, wofür der Kaufpreis verwendet wird. Zusätzlich betreibt die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen das Projekt MOM (Media Ownership Monitor). Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in der erfasst wird, wem welche TV-Sender, Radiostationen und Verlage gehören.
Wissenswerte Fakten zur Organisation Reporter ohne Grenzen
Der originale Name der Organisation ist Reporters sans frontières, kurz RSF. Sie wurde im Jahr 1985 gegründet und ist in Paris ansässig. Die deutsche Sektion agiert als eingetragener Verein mit Gemeinnützigkeitsstatus. Der Hauptsitz ist seit dem Start im Jahr 1994 in Berlin. Inzwischen hat die deutsche Sektion rund 2200 Mitglieder. Die Mitglieder kämpfen nicht nur allgemein für die Realisierung des Menschenrechts auf Meinungsfreiheit. Die Organisation Reporter ohne Grenzen setzt sich auch für verfolgte, inhaftierte oder entführte Journalisten ein. Für ihre Tätigkeit erhielt die internationale Organisation bereits zahlreiche Preise. Dazu gehören beispielsweise der Sacharow-Menschenrechtspreis des Europäischen Parlaments (2005), die Karlsmedaille für europäische Medien (2009) und der Leipziger Gutenberg-Preis (2019).
Quelle: Reporter ohne Grenzen
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