In vielen Ländern sorgen die Quarantänemaßnahmen dafür, dass umfangreiche
Italien hat Reisebeschränkungen ausgeweitet
Komplette Grenzschließungen schließt die italienische Regierung aktuell aus. Allerdings wurde der Zugang weitere Regionen für Touristen inzwischen gesperrt. In fast zwanzig Provinzen gilt ein Ein- und Ausreisevebot. Es ist nach heutigem Stand bis zum 3. April 2020 befristet. Reisende in andere Gebiete Italiens müssen sich an Flughäfen, Seehäfen und Bahnhöfen auf Temperaturmessungen und Befragungen zum Gesundheitszustand einstellen. Das Auswärtige Amt rät nachdrücklich von nicht notwendigen Reisen in die vom Coronavirus betroffenen Regionen ab. Zu beachten ist außerdem, dass die italienische Regierung per Dekret am 8. März 2020 die Absage sämtlicher Kongresse und Messen angeordnet hat, bei denen zwischen den Teilnehmern kein Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter garantiert werden kann.
In Frankreich gelten ebenfalls Reisebeschränkungen
Dazu trägt allerdings nicht nur das Coronavirus bei. Aufgrund der Pandemie gibt es eine wissenswerte Entscheidung der Schulbehörden. Wer als Lehrer mit seinen Schülern für die nächsten Tage eine Klassenfahrt nach Frankreich geplant hat, sollte sich über eine Stornierung nicht wundern. Auch von Klassenfahrten innerhalb des Landes rät die französische Schulbehörde nachdrücklich ab. Das Auswärtige Amt warnt zusätzlich vor Reisebeschränkungen in Frankreich, die von Streiks im öffentlichen Nahverkehr und im Fernverkehr verursacht werden. Betroffen davon ist vor allem die Hauptstadt Paris.
Wo müssen Touristen noch mit Reisebeschränkungen rechnen?
In Malaysia sind von den Reisebeschränkungen vor allem Passagiere von Kreuzfahrtschiffen betroffen. In Malaysia geplante Zwischenstopps und Landgänge fallen vorübergehend wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen mit dem Coronavirus aus. In Malaysia gibt es nach dem Situation Report der WHO vom 7. März 2020 inzwischen mehr als 80 bestätigte Fälle.
Der Iran hat aufgrund der Coronaviruskrise die Visabestimmungen gelockert. Wer aufgrund von Quarantänemaßnahmen und Unterbrechungen der Verkehrsverbindungen nicht rechtzeitig ausreisen kann, muss kein neues Exitvisum beantragen. Das Auswärtige Amt rät derzeit grundsätzlich von Reisen in den Iran ab und empfiehlt allen dort befindlichen Deutschen sogar vorsorglich die temporäre Ausreise.
Wer einen Urlaub auf den Malediven gebucht hat, sollte ebenfalls die Reisebeschränkungen im Auge behalten. Zwei beliebte Ferienresorts (Kuredu und Summer Resort Island) sind momentan für die Ein- und Ausreise gesperrt. Außerdem gilt ein generelles Einreiseverbot für alle Touristen aus Italien, China, dem Iran und Teilen von Südkorea sowie Gäste, die einen Flug mit einem Zwischenstopp in Italien gebucht haben.
Quelle: Auswärtiges Amt
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