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Coronakrise: Reisewarnungen erneut ausgeweitet

Airplane landing at sunset

Reisewarnungen gehören während der Coronakrise zur Normalität. Zudem müssen Reisende unterschiedliche Schutzvorschriften in den einzelnen Ländern beachten.

Die neuesten Reisewarnungen durch COVID-19 betreffen Bulgarien und Rumänien. Die Länder gelten als sehr beliebte Ziele vor allem bei Reisenden, die für ihren Urlaub nicht zu tief in die Tasche greifen möchten. Verbote von Reisen in diese Regionen gibt es nicht, aber Touristen sollten die Warnungen des Auswärtigen Amts unbedingt ernst nehmen. Die Einstufung als Risikogebiet zieht eine Pflicht zur Durchführung eines Coronatests oder einer 14-tägigen Quarantäne bei der Rückkehr nach sich.

Welche Regionen in Bulgarien und Rumänien fallen unter die Reisewarnungen?

Betroffen von den jüngsten Erweiterungen der Reisewarnungen ist die bulgarische Region Warna. Die rund 336.000 Einwohner zählende Stadt am Schwarzen Meer zählt sich aufgrund der Lage am bulgarischen Goldstrand zu den beliebten Reisezielen für Badeurlauber. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Stadt selbst einen internationalen Flughafen besitzt. Außerdem locken zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise eine römische Therme aus dem 2. Jahrhundert, der „Meeresgarten“, das Schloss Euxinograd, die Felsensiedlung Kameni und das Aladschakloster. Auch die nördlich von Warna gelegene Stadt Dobritsch gehört zu den Regionen mit stark steigenden Zahlen von COVID-19-Fällen. Sie liegt nur 30 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt und lockt Urlauber, die abwechselnd baden und wandern wollen. Wer sich Blagoevgrad im Südwesten von Bulgarien als Ziel ausgesucht hat, sollte seine Reisepläne ebenfalls überdenken. Sowohl das Auswärtige Amt als auch das RKI stufen die Region aktuell als Risikogebiet ein. Das gilt genauso für sieben Regionen in Rumänien. Dort sind jedoch die Touristenzentren von den Ausweitungen der Reisewarnungen zum Ende der ersten Augustwoche 2020 nicht betroffen.

Weltweite Reisewarnung wegen COVID-19 gilt nach wie vor

Wer ins Ausland in den Urlaub oder Dienstreisen in andere Länder planen möchte, kommt aktuell nicht umhin, sich vorher detailliert beim Auswärtigen Amt zu informieren. Das betrifft sowohl die Reisewarnungen als auch die Vorgehensweise beim Umfang der Maßnahmen zur Bekämpfung weiterer Infektionen mit dem Coronavirus. Zahlreiche Länder haben eine generelle Maskenpflicht ausgerufen und kassieren bei Verstößen teils hohe Bußgelder.
Die Beispiele Bulgarien und Rumänien zeigen, wie schnell sich die Lage in der Coronakrise ändern kann. Regionen, die heute noch als relativ sicher gelten, können schon morgen vom RKI und dem Auswärtigen Amt als Risikogebiete eingestuft werden. Neuerliche Einschränkungen des Flug- und Zugverkehrs sind derzeit nicht angedacht, lassen sich allerdings mit Blick auf die Dynamik der Coronakrise nicht zu 100 Prozent ausschließen. Wer Auslandsreisen plant, sollte also eine verbindliche Ankündigung der Bundesregierung im Hinterkopf behalten. Das Auswärtige Amt wird keine zweite Rückholaktion wie im Frühjahr 2020 organisieren. Reisende, die im Ausland durch schnelle Änderungen der Situation „hängenbleiben“, müssen selbst zusehen, wie sie nach Hause kommen.

Quelle: Auswärtiges Amt

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