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ProSiebenSat.1 Media AG startet internationalen Aufruf

Nein, die ProSiebenSat.1 Media AG will keine Spendengelder sammeln, sondern interessiert sich für Ideen, mit denen künftig das Programm der zur Gruppe gehörenden Sender abwechslungsreicher gestaltet werden kann. Diese Gruppe umfasst neben ProSieben und SAT.1 auch Kabel.1, ProSieben, Maxx, sixx und Sat.1 Gold. Die Führung der in Unteröhring ansässigen Mediengruppe hat sich entschlossen, von der üblichen Vorgehensweise der Ausschreibung von Projekten in bestimmten Genres abzuweichen. Stattdessen wurde ein Aufruf an Drehbuchautoren und Produzenten aus aller Welt gestartet.

Wer darf an der Ausschreibung teilnehmen?

Natürlich öffnet sich die ProSiebenSat.1 Media AG nicht jedermann. Angenommen werden nur Vorschläge für Serien und Miniserien von Produzenten, die bereits auf umfangreiche Erfahrungen auf dem internationalen Fernsehparkett verweisen können. Außerdem werden nur Bewerbungen von Filmemachern angenommen, die einen Abschluss einer anerkannten Film- und Fernsehschule besitzen. Damit würde Koby Gal-Raday, von dem die Ausschreibung initiiert wurde, auch einige der ganz Großen der Branche ausgrenzen. Danach müssten beispielsweise Ideen von Steven Spielberg abgewiesen werden, weil er englische Literatur studiert hat. Auch Ridley Scott, der Produzent der Erfolgsreihe „Numb3ers“ würde bei diesem Reglement „durchs Raster fallen“. Genau deshalb dürfen such alternativ auch Profis bewerben, die auf eine mindestens fünfjährige Berufspraxis verweisen können. Bevorzugt werden Fantasy-Serien, Serien mit historischen Themen sowie Abenteuerserien. Koby Gal-Rady machte in seinem Statement zur Ausschreibung deutlich, dass sich mit Serien eine deutlich bessere Zuschauerbindung erreichen lässt als mit einzelnen Blockbustern.

Der Ablauf der Ausschreibung der ProSiebenSat.1 Media AG

Ideen können bereits seit dem 1. Juni 2015 eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 3. August 2015. Das Anmeldeformular für die Ausschreibung kann von der Website prosiebensat1.de als PDF in englischer Sprache herunter geladen werden. Dort ist auch erklärt, was sich die Macher von den eingereichten Konzepten erhoffen. Das Konzept wird als Premiere bei der Vergabepraxis bezeichnet. Doch eine echte Premiere ist es nur für die ProSiebenSat.1 Media AG, denn eine ähnliche Vorgehensweise bei der Akquise neuer Serienkonzepte hatte der Konkurrent RTL bereits im Jahr 2014 verwendet. Aus der Ausschreibung heraus sollen bis zu 15 neue Serien möglichst in internationaler Koproduktion entstehen. Sie sollen vor allem die Primetime zwischen 20.00 und 22.00 Uhr füllen, die bei den erreichbaren Werbeumsätzen die größte Rolle spielt.

Quelle: prosiebensat1.de

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