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Nicht nur Europa kämpft derzeit gegen Waldbrände

Die massive Hitzewelle hat in großen Teilen Europas zu zahlreichen Waldbränden geführt, die teilweise sogar völlig außer Kontrolle geraten waren. Doch Europa ist mit diesem Problem nicht allein, denn auch an der amerikanischen Westküste brennt es an vielen Stellen.

Als ob Naturkatastrophen wie Waldbrände durch extreme Hitze und Trockenheit nicht ausreichen würden, gibt es einige Menschen, die noch gezielt für Schäden sorgen. Das beweisen die zahlreichen Toten, die nach den Waldbränden in Griechenland betrauert werden. Der griechische Minister für Bürgerschutz gab in einem offiziellen Statement an, dass es sich bei einigen verheerenden Waldbränden in seinem Land um Brandstiftung gehandelt hat.

Entspannung bei der Waldbrandgefahr ist in Deutschland nicht in Sicht

In Deutschland bleibt die Lage bei der Gefahr für Waldbrände weiterhin kritisch. Das zeigt ein Blick auf die Trends, welche der Deutsche Wetterdienst beim Waldbrand-Gefahrenindex für die nächsten Tage prognostiziert. Die Niederschläge durch die Gewitter am Wochenende haben nicht genügend Niederschläge gebracht, um die Wälder auf die hohen Temperaturen der nächsten Tage vorzubereiten. In einigen Regionen war bereits zu Wochenbeginn wieder die Waldbrandwarnstufe 5 aktiv. Diese Gebiete müssen am Dienstag erheblich ausgeweitet werden. Dann gilt auf mehr als der Hälfte der Fläche der Bundesrepublik Deutschland die Waldbrandwarnstufe 4. In einer breiten Schneise entlang der Grenzen von Brandenburg zu Sachsen-Anhalt und zu Sachsen gilt die Waldbrandwarnstufe 5. Punktuell sind davon auch Regionen in Baden-Württemberg und Bayern betroffen. Wanderer sollten bedenken, dass stellenweise bereits ab der Waldbrandwarnstufe 4 ein Betreten der Wälder verboten ist.

Auch die Fire Departments im Südwesten der USA sind im Dauereinsatz

Im US-Bundesstaat Kalifornien gab und gibt es eine ähnliche Hitzewelle wie in Europa. Dort sind die Firefighter derzeit damit beschäftigt, zwanzig aktive Bushfire zu löschen. Sehr große Sorgen bereitet den Feuerwehren das River Fire nordwestlich von Sacramento im Medocino Complex. Es hat sich auf eine Fläche von mehr als 3.600 Hektar ausgebreitet und konnte durch die Firefighter erst zu fünf Prozent unter Kontrolle gebracht werden. Das ganz in der Nähe ausgebrochene Ranch Fire umfasst eine Fläche von über 2.000 Hektar und kann ebenfalls nur stellenweise kontrolliert werden. Das mit Abstand größte Buschfeuer im Norden Kaliforniens ist das Carr Fire, welches inzwischen eine Fläche von mehr als 330 Quadratkilometer (33.000 Hektar) erfasst hat. Auch hier sind die Firefighter bisher nur zu fünf Prozent erfolgreich, sodass umfangreiche Evakuierungen angeordnet werden mussten. Allein dieses Bushfire hat bereits mehr als 500 Gebäude zerstört und über 100 Gebäude schwer geschädigt. Auch zwischen Los Angeles und San Diego brennt es an mehreren Stellen. Das größte Bushfire ist hier das Cranston Fire mit einer aktuellen Fläche von knapp 5.600 Hektar.

Quelle: DWD, fire.ca.gov

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