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Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die EU-Kommission für Häuslebauer neue Pflichten einführen will. Laut einem Bericht des „Spiegel“ sollen Neubauten, die ab 2023 gebaut werden, verpflichtend eine E-Auto-Ladestation beinhalten. Diese Regelungen sollen für Einfamilienhäuser und andere kleinere Gebäude gelten und beinhalten wenigstens eine Vorverkabelung der Neubauten. Dies gehe aus einem Entwurf für eine Änderung des EU-Energieeffizienzpakets vor, heißt es in dem Bericht weiter.

Jeder zehnte Parkplatz braucht E-Ladestation

Bei größeren Gebäuden will man sogar noch weiter gehen. Mindestens einer von zehn Parkplätzen soll demnach mit einer festen Ladestation für E-Autos versehen werden. Laut EU-Kommission belaufen sich die Kosten pro Ladestation auf bis zu 75.000 Euro. Dieser Preis gilt allerdings nur für die Supercharger, mit denen E-Autos binnen 20 Minuten komplett aufgeladen werden können, beschwichtigen die Politiker. Konventionelle Systeme mit längeren Ladezeiten sind bereits ab 1.000 Euro erhältlich.

Laut aktuellem Entwurf sollen die Neuregelungen spätestens im Jahr 2023 in Kraft treten. Neben den kompletten Neubauten sollen aber auch Bestandsgebäude betroffen sein, die umfassend saniert werden.

Kritik an verpflichtenden Ladestationen regt sich

Bereits jetzt gibt es aber Kritiker, die sich gegen die geplanten Neuerungen aussprechen. So kritisiert die Immobilienwirtschaft die Pläne damit, dass die EU eine Technologie pushen wolle, von der man noch gar nicht weiß, ob es in Zukunft überhaupt einen Markt dafür gibt. Das zumindest erklärte Kai Warnecke, Präsident vom Eigentümerverband Haus und Grund, zu den aktuellen Plänen aus Brüssel.

Quelle: dpa

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