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Mindestens sechs Tote bei Zugunglück in Dänemark

Bei einem Zugunglück in Dänemark kamen mindestens sechs Menschen ums Leben, 16 wurden verletzt. Die Ermittler haben jetzt erste Vermutungen, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Das Zugunglück geschah auf der dänischen Brücke über den Großen Belt, die auch als Storebaelt bekannt ist. Wie Bo Haaning von der Havariekommission dem Dänischen Rundfunk gegenüber mitteilte, könnte ein leerer Lastwagenanhänger, der auf einem der Güterwaggons geladen war, abgestürzt sein. Dieser könnte den Zug getroffen haben oder der Personenzug sei in diesen gefahren. Allerdings kann man noch nicht sagen, ob der verunglückte Personenzug auch von anderen Gegenständen getroffen wurde. Haaning gab weiter an, dass die Aufklärung noch Wochen oder gar Monate dauern könne.

War der Sturm für dänisches Zugunglück verantwortlich?

Als das Unglück geschah, stürmte es über großen Teilen Skandinaviens heftig, so auch über dem Großen Belt. Zu dem Unfall kam es auf der 18 Kilometer langen Brücke bereits am Donnerstagmorgen, als ein Güterzug der Bahn-Tochter DB Cargo den Schnellzug passierte.

Auf dem Güterzug befand sich vorwiegend Leergut der Brauerei Carlsberg. Die Waggons waren allerdings nicht nur mit Bierkisten beladen, sondern hatten auch zum Teil nur Planen anstelle fester Wände.

Mit großem Bedauern meldeten sich sowohl Dänemarks Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen als auch die dänische Königin Margrethe II zu Wort. Sie sprachen den Verletzten und den Angehörigen der Toten ihr tiefes Mitgefühl aus. Beileidsbekundungen kamen ebenfalls vom EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Über die Storebaelt-Brücke

Die Storebealt-Brücke verbindet die beiden dänischen Inseln Fünen und Seeland miteinander. Sie gilt als einer der wichtigsten Verkehrswege des gesamten Landes. Neben der Eisenbahnverbindung gibt es auch eine mautpflichtige Autobahn, die über die Brücke führt. Sie gehört zu den Storebaeltsforbindelsen, die im Westen mit einer Spannbeton-Hohlkastenbrücke Fünen und die Insel Sprogo miteinander verbinden. Im Osten gibt es eine Hängebrücke mit einer Hauptspannweite von 1.624 Metern. Sie gehört damit zu den längsten Hängebrücken der Welt. Eröffnet wurde die Brücke am 14. Juni 1998.

Quelle: dpa

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