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Messengerdienst Skype in großen Teilen Europas gestört

Die ersten Fehlermeldungen und Abstürze beim Messengerdienst Skype wurden bereits am Abend des 19. Juni 2017 registriert. In der Nacht zum Dienstag hatte es Betreiber Microsoft offenbar geschafft, einen Teil der Fehler zu beheben. Doch seit dem frühen Dienstagmorgen häufen sich die Störungsmeldung erneut. Davon sind große Teile Europas betroffen. Die meisten Meldungen gibt es aktuell (Stand 20. Juni 2017, 12.00 Uhr) aus Großbritannien sowie den Beneluxländern. In Deutschland wird der größte Teil der Störungen aus dem Nordwesten sowie dem Südosten gemeldet.

Was könnten die Ursachen den Störung bei Skype sein?

Dass eine größere Störung vorliegt, wurde auf der Skype-Website offiziell bestätigt. Allerdings gibt es dort keinen Hinweis auf mögliche Ursachen, sondern es wird lediglich betont, dass bereits an der Beseitigung gearbeitet wird. Die Experten der Golem-Redaktion sind hier schon einen Schritt weiter. Die haben bei Tests der Skype-App und der Desktop-Version festgestellt, dass es auf den Servern von Microsoft offenbar einen DNS-Fehler gibt. Er bewirkt, dass die aufgerufene IP-Adresse des Dienstes nicht angesprochen werden kann. Dass die offenbar fehlerhafte IP-Adresse tatsächlich zu Microsoft gehört, fanden die Golem-Experten mit einer „WhoIs?“-Abfrage heraus. Sie haben ihre Erkenntnisse an Microsoft geschickt und um eine Stellungnahme gebeten. Eine Reaktion seitens Microsoft liegt bisher nicht vor.

Welche Bedeutung hat der Messengerdienst Skype?

Skype gehört zu den Diensten, welche den Austausch von Textnachrichten, Anrufe und Videochats kostenlos ermöglichen. Er wurde im Jahr 2003 von Skype Technologies gestartet und ging im Jahr 2005 an eBay. 2009 ging die Aktienmehrheit an die Investmentgesellschaft Silver Lake über. Im Jahr 2011 stritten sich mehrere Interessenten um einen Aufkauf des Messengerdienstes. Letztlich ging Microsoft mit einem Gebot von 8,5 Milliarden Dollar als Sieger aus dem Rennen. Eine der Konsequenzen war, dass ein Jahr später der Windows Live Messenger deaktiviert wurde. Skype ist auch für die kommerzielle Nutzung interessant, da mit den Desktop-Versionen Online-Konferenzen mit bis zu 25 Teilnehmern durchgeführt werden können. Außerdem können über Skype Festnetzrufnummern in derzeit 25 Ländern beantragt werden. In einigen Länder ist dafür jedoch der Nachweis eines Wohnsitzes oder einer geschäftlichen Niederlassung notwendig. Dazu gehört auch Deutschland.

Quelle: Skype, allestörungen.de, Golem

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