
Nach offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamts hat sich das
Wie positioniert sich Deutschland bei den Textilabfällen in der EU?
Die letzten Zahlen für alle Länder der Europäischen Union stammen aus dem Jahr 2022. Damals kamen EU-weit rund 910.000 Tonnen allein aus den privaten Haushalten. Deutschland trug mit 148.900 Tonnen rund 16 Prozent zum Gesamtaufkommen bei. Umgerechnet entspricht das einem privaten Pro-Kopf-Aufkommen von rund 2 Kilogramm pro Jahr. Damit liegt die Bundesrepublik genau beim Medianwert aller EU-Länder. Deutlich weniger Textilabfälle aus Privathaushalten fielen mit 2 Kilogramm pro Kopf in Kroatien und Spanien an. Doch es gibt auch einige Länder in der Europäischen Union, die ein deutlich höheres Aufkommen zu verzeichnen hatten. Negativer Spitzenreiter war Belgien mit 6 Kilogramm pro Kopf und Jahr vor den Niederlanden mit durchschnittlich 5 Kilogramm. Danach folgten Österreich und Frankreich mit jeweils 4 Kilogramm.
Werden alle Textilabfälle in Deutschland verwertet?
Mit 452.000 Tonnen (neueste Zahlen stammen aus dem Jahr 2023) wurde ein Großteil der Textilabfälle in Deutschland exportiert. Dabei handelte es sich einerseits um weiterverwertbare Altkleidung sowie Textilien, die als Neuware vom Fachhandel nicht abgesetzt werden konnte. Die Tendenz bei den Exporten von Textilabfällen war zuletzt sinkend. Die bedeutendsten Zielländer für die Exporte waren die Niederlande mit einem Anteil von 16 Prozent sowie Polen mit einem Anteil von 15 Prozent. Jeweils 6 Prozent der exportierten Textilabfälle gingen nach Belgien, in die Türkei sowie in die Arabischen Emirate. Der Spitzenwert bei den Exporten der letzten zehn Jahre wurde mit 535.600 Tonnen im Jahr 2015 verzeichnet.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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