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Masern noch lange nicht ausgerottet – Clusterausbruch in Kalifornien

Nach den Einschätzungen der WHO gelten die Masern in den hoch entwickelten Industriestaaten vor allem durch die hohe Impfquote inzwischen als weitgehend ausgerottet. Doch auch hier zeigen immer wieder so genannte Clusterausbrüche, dass darauf noch lange kein Verlass ist. Gerade eben wurden im Alameda County in Kalifornien dreißig Babys vom Gesundheitsamt der Region vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Diese Maßnahme hängt mit den Fällen zusammen, die Mitte Dezember im Disneyland aufgetreten sind, teilte Sherri Willis, die Sprecherin des zuständigen Gesundheitsamts in einem Pressestatement mit.

Wie ist die Entwicklung beim Clusterausbruch der Masern?

Bei den dreißig Babys wurden die Masern nicht diagnostiziert, sondern bisher besteht lediglich der Verdacht, dass sie sich angesteckt haben könnten. Doch die Gefahr einer Ausbreitung der Masern wird von den Behörden sehr ernst genommen. In den letzten Wochen wurde bei 87 Patienten die Diagnose Masern gestellt. Betroffen sind insgesamt sieben amerikanische Bundesstaaten sowie Mexiko. Dabei konzentrieren sich die gemeldeten Fälle auf Kalifornien. Deshalb sind die Behörden jetzt sehr vorsichtig und haben mehr als 500 Menschen kontaktiert, die allein im Alameda County mit den Erregern der Masern Kontakt gehabt haben könnten.

Gefahr für Ausbreitung der Masern im Santa Clara County besonders hoch

Dem Gesundheitsamt im Santa Clara County wurden gerade eben zwei neue bestätigte Fälle gemeldet. Vor allem die Bewohner der Bay Area wurden danach um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Für erforderlich hielten das die zuständigen Behörden, nachdem bekannt wurde, dass sich einer der betroffenen Patienten nach dem Ausbruch der Krankheit in zwei großen Einkaufszentren in Gilroy und Milpitas aufgehalten hatte. Nun wurden die dort angesiedelten Unternehmen darum gebeten, ihre Mitarbeiter und Kunden zu einer Überprüfung der Immunisierung gegen Masern aufzufordern.

Quelle: LA Times

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