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Martin Schulz – neuer alter SPD-Vorsitzender

Auf dem gestrigen Ordentlichen SPD-Bundesparteitag in Berlin ging es um die Wahlen der neuen Vorsitzenden. Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz wurde überraschend wiedergewählt, trotz des miserablen Abschneidens der Partei bei der Bundestagswahl vor knapp drei Monaten. Insgesamt wurden 625 Stimmen von den Parteimitgliedern abgegeben, von denen 620 gültig waren.

Martin Schulz mit über 80 Prozent wiedergewählt

Martin Schulz erhielt insgesamt 508 Ja-Stimmen als Parteivorsitzender und konnte damit mit einer absoluten Mehrheit von 81,94 Prozent wieder gewählt werden. 97 Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen konnten nicht für eine andere Parteispitze sorgen.

Allerdings braucht Schulz auch Stellvertreter und hierfür standen gleich sechs Kandidaten zur Auswahl, die die deutliche Mehrheit der Stimmen auf sich vereinten:

  • Malu Dreyer
  • Thorsten Schäfer-Gümbel
  • Ralf Stegner
  • Manuela Schwesig
  • Olaf Scholz
  • Natascha Kohnen

Malu Dreyer erreichte bestes Ergebnis

Alle sechs Parteimitglieder sind von der Basis als stellvertretende Vorsitzende gewählt worden. Den mit Abstand größten Erfolg konnte jedoch Malu Dreyer verbuchen. Von den 608 abgegebenen Stimmen waren 605 gültig und 590 entfielen auf Malu Dreyer. Das ist eine Zustimmung seitens der Basis von 97,5 Prozent. Lediglich 13 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen entfielen auf Malu Dreyer.

Manuela Schwesig konnte das zweitbeste Ergebnis für sich verbuchen. 602 gültige Stimmen wurden abgegeben, darunter 518 (86 Prozent) Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen und 24 Enthaltungen. Das drittbeste Ergebnis fuhr Natascha Kohnen ein. Zwar gaben die Mitglieder nur 602 gültige Stimmen ab, dafür entschieden sich 482 (80,1 Prozent) für Natascha Kohnen. 78 Nein-Stimmen und 42 Enthaltungen komplettierten das Ergebnis.

Mit 78,3 Prozent Ja-Stimmen (465 von 594 gültigen Stimmen) landete Thorsten Schäfer-Gümbel auf Platz vier. 76 Mitglieder entschieden sich gegen ihn, weitere 53 enthielten sich der Abstimmung. Für Ralf Stegner wurden 593 gültige Stimmen abgegeben, 365 davon entfielen auf Ralf Stegner als stellvertretenden Parteivorsitzenden. 179 Stimmen gegen Stegner und 49 Enthaltungen waren allerdings auch zu beobachten. Das „schlechteste“ Ergebnis fuhr Olaf Scholz ein. Von den 593 gültigen Stimmen entfielen nur 351 (59,2 Prozent) auf ihn, 185 stimmten gegen Scholz und 57 enthielten sich.

Quelle: SPD

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