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Mandel Group wirft Johnny Depp „zwanghafte Ausgabenstörung“ vor

Johnny Depp scheint es unmöglich sein, Ruhe in sein Leben zu bekommen. Zuerst sah er sich Gewaltvorwürfen seiner Ex-Ehefrau Amber Heard ausgesetzt. Dann sorgten eine Verletzung am Set von „Fluch der Karibik“ und ein daraus resultierender längerfristiger Ausfall des Schauspielers in den Medien für eine Welle der Aufmerksamkeit. Seit einem Dreivierteljahr streitet sich Johnny Depp mit seinen einstigen Vermögensverwaltern der Mandel Group, nach sein neuer Vermögensverwalter Unregelmäßigkeiten festgestellt hatte. Nun wirft ihm die Mandel Group in einem Schreiben an das dazu eingeschaltete Gericht eine „zwanghafte Ausgabenstörung“ vor und fordert eine dahingehende medizinische Begutachtung von Johnny Depp.

Wie begründet die Mandel Group die Vorwürfe gegen Johnny Depp?

Michael Kump, der Anwalt der Mandel Group, verweist in seiner Beschwerde beim Gericht auf den teuren Lebensstil des Schauspielers. Er erfordert danach Aufwendungen in Höhe von zwei Millionen Dollar pro Monat, die nach seinen Aussagen durch die Einnahmen von Johnny Depp nicht gedeckt werden können. Allein 300.000 Dollar pro Monat entfallen auf die rund vierzig Vollzeitangestellten des Schauspielers. Außerdem soll er nach den Behauptungen der Mandel Group pro Monat durchschnittlich 30.000 Dollar für teure Weine ausgeben. Ein besonderer Dorn im Auge scheinen der Mandel Group die Investitionen in Immobilien zu sein. Danach hat Johnny Depp in den letzten Jahren rund 75 Millionen Dollar für den Kauf seiner Bahamas-Insel, mehrerer Objekte im Nordwesten von Los Angeles sowie ein Schloss in Südfrankreich ausgegeben.

Wie reagierte der Rechtsanwalt von Johnny Depp?

Seit sich der Schauspieler von der Mandel Group getrennt hat, wird er von Mooh Investment Trust betreut. Der dort zuständige Sachbearbeiter Edward L. White hatte bei seinen Prüfungen festgestellt, dass Johnny Depp durch Versäumnisse der Mandel Group Bußgelder in Höhe von 5,6 Millionen Dollar allein wegen verspätet abgegebener Steuererklärungen zahlen musste. Daraufhin hatte Johnny Depp mit der Unterstützung des Rechtsanwalts Adam Waldman auf Schadenersatz verklagt und eine Betrugsanzeige auf den Weg gebracht. In seinem Statement betonte Adam Waldman, dass die Schadenersatzklage auf forensischen Untersuchungen beruht, die parallel von vier verschiedenen Firmen durchgeführt wurden. Er sieht in den aktuellen Behauptungen der Mandel Group den Versuch, eine nachgewiesene Schuld von sich zu schieben. Nach dem Statement des Anwalts von Johnny Depp scheint einer der Inhaber der Mandel Group dem Schauspieler bereits mit einem medialen Shitstorm gedroht zu haben, nachdem er in einem Interview mit dem Wall Street Journal sehr deutlich gesagt hatte, dass allein er selbst derjenige ist, der über die Verwendung seines Vermögens entscheiden kann.

Quelle: Wall Street Journal, Deadline, Variety

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