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Magier Ricky Jay weilt nicht mehr unter den Lebenden

Der Tod des Magiers Ricky Jay wurde von seinem Anwalt offiziell bestätigt. Er verstarb am 24. November 2018 im Alter von 70 Jahren und galt als einer der besten Zauberkünstler beim Umgang mit Spielkarten.

Eine ganze Zeit lang war Ricky Jay sogar mit einer Meisterleistung im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Sein Rekord bestand darin, eine Spielkarte mit einer Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde werfen zu können. Dieser Rekord wurde inzwischen von Rick Smith Jr. eingestellt.

Wie verlief die Karriere von Ricky Jay als Magier?

Das Licht der Welt erblickte Ricky Jay in New York City. Seine Kindheit verbrachte er in New Jersey. Die ersten Zaubertricks lernte er von seinem Großvater Max Katz, der sich als Amateurmagier betätigte. Schon im Alter von vier Jahren stand Ricky Jay erstmals vor der Kamera. Damit dürfte er der jüngste Magier gewesen sein, der einen kompletten Zaubertrick im Fernsehen vorgeführt hat. Gezeigt wurde dieser Trick in der Reihe „Time For Pets“ im Jahr 1953. Schon in jungen Jahren galt der Magier als einer der führenden Spezialisten für Taschenspielertricks. Außerdem widmete er sich intensiv der Mentalmagie und war als Kurator der „Mulholland Library of Conjuring and Allied Arts“ tätig. Diese Bibliothek gehört seit dem Jahr 1991 David Copperfield. Von Ricky Jay wurde außerdem die Konferenz über Magiegeschichte ins Leben gerufen. Über seine Firma Deceptive Practices wirkte der Magier als Berater an zahlreichen Filmen und Serien mit. Seine Kenntnisse gab er beispielsweise an der University of Southern California, der Harvard University und einem Theater weiter.

Ricky Jay war auch als Schauspieler tätig

Sein schauspielerisches Debut gab Ricky Jay im Jahr 1983 in der TV-Serie „Simon und Simon“. Danach folgten beispielsweise „Haus der Spiele“ (1987), „Homicide – Mordkommission“ (1991), „James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“ (1997), „Akte X: Die unheimlichen Fälle des FBI“ (2000) und „Deadwood“ (2004). Zuletzt war Ricky Jay in „Getting On – Fiese alte Knochen“ (2014) und „The Automatic Hate“ (2015) zu sehen. Als Berater war der Magier an Projekten wie „Der Unbeugsame“ (1984), „Sneakers – Die Lautlosen“ (1992), „Forrest Gump“ (1994), „Ein Zwilling kommt selten allein“ (1998) und „Ocean’s 13“ (2007) beteiligt. Für sein Wirken räumte er 1999 einen ACCA Award, drei FFCC Awards (1998, 2000 und 2001) sowie einen NBR Award (2000) ab. Ricky Jay hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Sein erstes Werk war „Cards As Weapons“, welches im Jahr 1977 erschien.

Quelle: rickyjay.com, imdb

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