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London und Brüssel: Fast zeitgleich Messerattacken

In London und Brüssel wurden gestern fast zeitgleich Messerattacken ausgeübt. In Brüssel geht man von einem terroristischen Hintergrund aus, Genaueres ist jedoch noch nicht bekannt.

Messerattacke in Brüssel

Am Freitagabend hatte ein 30-jähriger Mann im Zentrum von Brüssel zwei Soldaten mit einem Messer angegriffen. Der Mann wurde niedergeschossen und verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Ersten Angaben zufolge sind die beiden Soldaten nicht in Lebensgefahr und auch weitere Personen wurden nicht verletzt. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, ginge man von einem „terroristischen Angriff“ aus.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte, der Mann sei nicht wegen terroristischer Aktivitäten bekannt gewesen. Die Identität des Mannes wollte die Staatsanwaltschaft noch nicht preisgeben, es hieß lediglich, dass er kein belgischer Staatsbürger sei. Gegen 20:15 Uhr soll der Mann am Boulevard Emile Jacqmain in der Innenstadt Brüssels auf die Soldaten losgegangen sein.

Daraufhin eröffneten die Soldaten das Feuer. Wie die Sprecherin weiter erklärte, seien die Soldaten im Gesicht und an der Hand verletzt worden.

Messerattacke auch in London

Auch in London kam es zu einem ähnlichen Zwischenfall. Um 20:35 Uhr Ortszeit griff ein unbekannter Mann vor dem Buckingham Palace zwei Polizisten mit einem Messer an. Diese wollten den Mann kurz zuvor festnehmen. In einer Mitteilung von Scotland Yard hieß es, dass die Polizisten nur leicht verletzt wurden.

Die Londoner Polizei äußerte sich noch nicht dazu, ob ein terroristischer Hintergrund bestehe. Nutzer in sozialen Netzwerken behaupteten bereits, der Angreifer habe nicht nur ein Messer, sondern ein Schwert bei sich gehabt. Zahlreiche Fotos von Dutzenden Polizeiwagen rund um den Buckingham Palace sowie abgesperrte Straßen in der näheren Umgebung wurden gepostet.

Gerade in London kam es in den letzten Monaten vermehrt zu islamistischen Angriffen. Noch im März hatte ein Attentäter fünf Menschen im Zentrum der britischen Hauptstadt getötet. Ein Selbstmordattentäter hatte am 22. Mai bei einem Konzert von Ariana Grande in Manchester 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Im Juni rasten insgesamt drei Attentäter mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der London Bridge und stachen anschließend wahllos auf Menschen in einem angrenzenden Szeneviertel ein. Insgesamt sieben Menschen wurden getötet, 48 Personen verletzt, bevor die Polizei die Attentäter erschießen konnte.

Quelle: dpa

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